Die Resonanz


Auszeichnung für faire und transparente Berufungsverhandlungen

TU Braunschweig ist für fünf Jahre Trägerin des DHV-Gütesiegels

Klare und transparente Entscheidungsabläufe, wertschätzendes Verhandlungsklima, umfangreiche Ausstattungspakete und zudem zügig abgeschlossene Verfahren hoben die Professorinnen und Professoren als Feedback zu ihren Berufungsverhandlungen an der Technischen Universität Braunschweig im Rahmen des DHV-Gütesigel Verfahrens hervor. Für faire und transparente Berufungsverhandlungen erhält die Universität jetzt erstmals das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands (DHV). Die Auszeichnung, die für fünf Jahre gilt, haben zurzeit lediglich 20 weitere Hochschulen in Deutschland inne. Die TU Braunschweig ist nach der Universität Hannover die zweite Universität in Niedersachsen, die das Siegel erhält.

„Für uns als Universität gewährleisten Berufungen und die damit verbundene Auswahl der Besten die Exzellenz in Forschung und Lehre und auch in unseren Transferaktivitäten. Deshalb sind Berufungsverfahren ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung. Durch das DHV-Gütesiegel erhalten wir ein willkommenes Feedback und Anregungen zur fortlaufenden Fortentwicklung unseres Berufungsmanagements“, erklärt Dietmar Smyrek, Hauptberuflicher Vizepräsident für Personal, Finanzen und Hochschulbau an der TU Braunschweig.

Der DHV bescheinigt im Rahmen ihres Auditverfahrens der TU Braunschweig klare Entscheidungsabläufe. Es gelinge ihr erfolgreich, Berufungsverfahren zügig abzuschließen. Der Verhandlungsprozess erfolge stets wertschätzend, respektvoll und strukturiert. Für Fragen in Zusammenhang mit den Berufungsverhandlungen gebe es konkrete Ansprechpersonen, die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Fakultäten und Hochschulleitung funktioniere reibungslos. Die Gespräche finden in einer entspannten, konstruktiven und auch von den Teilnehmer*innen als sehr gut empfundenen Atmosphäre statt. Rufinhaberinnen und Rufinhaber erhielten zudem umfangreiche Ausstattungspakete. Die Arbeitsfähigkeit neuer Professorinnen und Professoren werde ebenfalls zügig hergestellt.

„Im Wettbewerb um die besten Personen sehr gut aufgestellt“

Laut DHV sind auch die Unterstützungsangebote nach dem Dienstantritt breit gefächert und zielgruppenspezifisch gestaltet. Insbesondere die Begrüßungsveranstaltungen für Neuberufene, wie zum Beispiel das Sommerfest der Präsidentin für neue Professorinnen und Professoren, seien ein eindrucksvoller Beleg für die gelebte Willkommenskultur. Die Hilfestellungen bei der Kinderbetreuung oder der Arbeitsuche für die Partnerin oder den Partner seien vorbildlich.

„Über Berufungen definieren Universitäten ihr Profil in Forschung und Lehre. Im DHV-Gütesiegelverfahren werden Stärken und Schwächen ermittelt, damit Hochschulen ihre Berufungspraxis verbessern können“, erklärt der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. „Das DHV-Gütesiegel bestätigt nachhaltig, dass wir im Wettbewerb um die besten Personen sehr gut aufgestellt sind“, betont die Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig, Professorin Dr. Angela Ittel. „Die Berufungspolitik als existenzieller Bestandteil erfolgreicher Hochschulpolitik trägt entscheidend zu unserer Hochschulentwicklung und Hochschulstrategie bei. Wir sind bereits dabei, die mit dem Zertifizierungsprozess verbundenen Empfehlungen, unsere maßgeschneiderten Services noch stärker zu bündeln und Informationen mittels eines Berufungsverfahrensmonitors noch proaktiver zu kommunizieren, zu prüfen. Zukünftige Handlungsfelder werden sein, die Optimierung der Prozesse mit dem Ziel, mehr weibliche und internationale Kolleginnen und Kollegen für die TU Braunschweig zu interessieren. Hier sind wir auf einem guten Weg.“

 

Hintergrund zum Verfahren

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in etwa 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung liegt dabei jeweils auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen. Auch Stellungnahmen der begutachteten Hochschulen fließen in die Bewertung ein. Hinzu kommen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiarinnen und Justitiare.

Neben der TU Braunschweig sind bislang die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserlautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover, die Universität Hohenheim, die Universität Münster, die Universität Bayreuth, die BTU Cottbus, die Universität Wuppertal, die Universität Mainz, die TU Chemnitz, die Universität Passau und die TH Köln mit dem DHV-Gütesiegel für transparente und faire Berufungsverhandlungen ausgezeichnet worden. Darüber hinaus ist dem Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt und dem Universitätsklinikum Frankfurt das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverfahren in der Hochschulmedizin zugesprochen worden.


Faire und transparente Berufungsverhandlungen

TH Köln erhält als erste Hochschule für Angewandte Wissenschaften das DHV-Gütesiegel

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) erteilt der TH Köln als bundesweit erster Hochschule für Angewandte Wissenschaften das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Verfahren bei der Berufung von Professorinnen und Professoren. Die Auszeichnung, die sie ab dem 1. März 2023 für fünf Jahre tragen darf, haben neben ihr zurzeit 19 weitere Hochschulen inne.

Basis für die Vergabe des Siegels sind ein umfangreicher Fragebogen für die Hochschule sowie Interviews mit Professorinnen und Professoren, die an die TH Köln berufen worden sind. In seiner Auswertung kam der DHV unter anderem zu dem Schluss, dass Verwaltung, Dekanate und Hochschulleitung bei den Berufungsverhandlungen eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Die Gespräche verliefen auf allen Ebenen respektvoll und fänden in einer sehr offenen, persönlichen und von Freundlichkeit geprägten Atmosphäre statt. Auch wenn die TH Köln in Berufungsverhandlungen durchgängig mit guten Standardzusagen operiere, gebe es im Einzelfall Gestaltungsmöglichkeiten. Neue Professorinnen und Professoren fühlten sich an der TH Köln durch zahlreiche Einführungsveranstaltungen sowie ein vielseitiges Fort- und Weiterbildungsprogramm schnell willkommen. Ein „Dual Career“-Service für die Partnerinnen und Partner neuberufener Professorinnen und Professoren sowie ein gut funktionierender Familienservice zeichneten die TH Köln ebenfalls aus.

„Für eine erfolgreiche Personalpolitik in Lehre und Forschung ist ein kluges und umsichtiges Berufungsmanagement wichtig. Mit dem Gütesiegel stellt der Hochschulverband ein Instrument bereit, um Berufungsverhandlungen an Hochschulen positiv fortzuentwickeln“, erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln, zur Verleihung des Gütesiegels: „Unsere Professorinnen und Professoren sind die Basis für hervorragende Lehre und Forschung an der TH Köln. Entsprechend großen Wert legen wir auf qualitativ hochwertige Berufungsverfahren. Das DHV-Gütesiegel bestätigt unseren Weg und ist gleichzeitig Ansporn, noch besser zu werden. Wir sind dankbar für zahlreiche wertvolle Hinweise, zum Beispiel zu organisatorischen Verbesserungen und zur Weiterentwicklung des Verhandlungsprozesses.“

Neben der TH Köln sind bislang die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserlautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover, die Universität Hohenheim, die Universität Münster, die Universität Bayreuth, die BTU Cottbus, die Universität Wuppertal, die Universität Mainz, die TU Chemnitz, die Universität Passau und die TU Braunschweig mit dem DHV-Gütesiegel für transparente und faire Berufungsverhandlungen ausgezeichnet worden. Darüber hinaus ist dem Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt und dem Universitätsklinikum Frankfurt das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverfahren in der Hochschulmedizin zugesprochen worden. 


Faire und transparente Berufungsverhandlungen an der Universität Duisburg-Essen

DHV bestätigt Gütesiegel für weitere fünf Jahre 

Die Universität Duisburg-Essen (UDE) ist für weitere fünf Jahre berechtigt, das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlun-gen zu führen. Nach 2017 hat sie damit zum zweiten Mal das Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen. Inhaberin des DHV-Gütesiegels ist sie seit dem 1. August 2014.

Laut DHV bewegt sich die UDE mit ihrem Berufungsmanagement kontinuierlich auf sehr hohem Niveau. Die Berufungsverhandlungen zeichneten unverändert klar strukturierte Verfahrensabläufe aus, die auf einer reibungslos funktionierenden Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Dekanaten und Hochschulleitung basierten. Auch aus Sicht der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliefen Verhandlungsgespräche konstruktiv, sachbezogen, ergebnisoffen und in einer sehr guten Atmosphäre. Ein Indiz für die erfolgreiche und umsichtige Berufungspolitik der UDE sei die mehr als zufriedenstellende Erfolgsquote bei Berufungen. Sie gewinnt gegenwärtig in 70 Prozent aller Fälle die auf einer Berufungsliste Erstplatzierten und schließt Bleibeverhandlungen zu 80 Prozent erfolgreich ab. Gegenüber der letzten Befragung aus dem Jahr 2017 haben sich damit im Zeitraum von fünf Jahren beide Werte um jeweils fünf Prozentpunkte erhöht.

Die UDE biete Rufinhaberinnen und -inhabern gute Ausstattungspakete und stelle die Arbeitsfähigkeit neuer Professorinnen und Professoren zügig her, so der DHV weiter. Die Unterstützungsangebote nach dem Dienstantritt seien breit gefächert. Insbesondere die Begrüßungsveranstaltungen für Neuberufene in Duisburg und Essen seien Ausweis einer gelebten Willkommenskultur und böten eine willkommene Gelegenheit, sich persönlich gegenseitig kennenzulernen. Erfreulich sei darüber hinaus, dass die UDE auf Grund der Zunahme an Dual Career-Anfragen seit 2018 einen eigenen Dual Career Service unterhalte. Mit individuellen Unterstützungsangeboten trage sie weiterhin gezielt zur besseren Verein-barkeit von wissenschaftlichem Beruf und Familie bei.

„Zum institutionellen Selbstverständnis der UDE gehört es, maßgeschneiderte Services und allgemeine Verfahren mit dem Sinn für die Individualität der zu Berufenden zu verbinden. Dem DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen mit seinen strengen Anforderungen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, weil es zur kritischen Selbstreflexion der Berufungsprozesse anregt“, erklärt die Rektorin der UDE, Professorin Dr. Barbara Albert. „Das Audit-Verfahren gibt konstruktive Hinweise, wo wir im Berufungsmanagement noch besser werden können“, ergänzt der Kanzler der UDE, Jens Andreas Meinen. „Wir arbeiten auf dieser Grundlage daran, unsere bereits vorhandenen Services weiterzuentwickeln und dies proaktiv zu kommunizieren.”

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die UDE berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungs-wissen der DHV-Justitiare.


Transparente und faire Berufungsverhandlungen an der Universität Bremen

DHV erneuert Gütesiegel für weitere fünf Jahre

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat der Universität Bremen für weitere fünf Jahre das Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen zugesprochen. Nach September 2017 hat sie damit zum zweiten Mal das erforderliche Re-Audit erfolgreich durchlaufen. Inhaberin des DHV-Gütesiegels ist sie seit dem 1. Oktober 2014.

Nach Einschätzung des DHV hat sich an der Universität Bremen die Ausgestaltung von Berufungsverhandlungen und -verfahren weiter positiv entwickelt. Aus Sicht der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler habe sich die ohnehin sehr gute und konstruktive Gesprächsatmsophäre nochmals verbessert. Wie erfolgreich die Berufungspolitik der Universität sei, lasse sich an einer außergewöhnlich hohen Gewinnungsquote bei Berufun-gen und einer sehr guten Erfolgsquote bei Bleibeverhandlungen erkennen. So gewann die Universität Bremen in den letzten drei Jahren in 89 Prozent aller Fälle die auf einer Berufungsliste Erstplatzierten und schloss geführte Bleibeverhandlungen zu 80 Prozent erfolg-reich ab. Dies sei auch im Vergleich zu anderen „Gütesiegel“- Universitäten ein hervorragender Wert.

Positiv hebt der DHV hervor, dass die Universität Bremen den Empfehlung des DHV gefolgt sei und insbesondere mit der Etablierung  eines elektronischen Berufungsverfahrensmonitors und der Erstellung eines fakultätsübergreifenden  Leitfadens für Berufungsverhandlungen die Verfahrenstransparenz erhöht habe. Zu begrüßen sei zudem, dass alle Berufungsverhandlungen – unabhängig von der Besoldungsgruppe – von der Hochschulleitung unter Beteiligung der jeweiligen Fachbereiche geführt werden. Hierin kommt laut DHV eine besondere Wertschätzung insbesondere jungen Wissenschaftlerinnen und Wis-senschaftlern gegenüber zum Ausdruck. Vorbildlich sei auch,  dass Neuberufenen dank einer breiten Palette an Unterstützungsangeboten und Welcome-Events der Einstieg an der Universität Bremen leicht gemacht werde. Sowohl bei Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch bei der Unterstützung von „Dual Career“-Anliegen setze die Universität Bremen positive Maßstäbe. Auch ein umfangreiches Personalentwicklungsangebot sei wegweisend.

Die Rektorin der Universität Bremen, Professorin Dr. Jutta Günther, zeigte sich erfreut über die erneute Auszeichnung: „Sie lässt deutlich werden, dass sich die Universität kontinuierlich und erfolgreich mit der Fortentwicklung der Berufungsverfahren und -verhandlungen befasst. und damit schafft die Universität von Beginn an eine vertrauensvolle Basis für die wissenschaftliche Arbeit.“, sagt sie. Die Kanzlerin Frauke Meyer ergänzt: „Das DHV-Gütesiegel trägt dazu bei, Prozesse zu reflektieren und noch service- und adressatenorientierter zu werden. Die vielfältigen Hinweise und Anregungen sind hilfreich, um die univer-sitäre Praxis bei Berufungsverhandlungen und -verfahren weiter zu verbessern.“

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grund-lage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewer-tung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die Universität Bremen berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.


Erneute Auszeichnung für faire und transparente Berufungsverhandlungen

Universität Wuppertal für weitere fünf Jahre Trägerin des DHV-Gütesiegels

Die Bergische Universität Wuppertal ist für weitere fünf Jahre berechtigt, das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen zu führen. Es wurde ihr erstmals im Juni 2019 verliehen. Das nach drei Jahren anstehende
Re-Audit-Verfahren hat sie nun erfolgreich durchlaufen.
„Das DHV-Gütesiegel treibt uns weiter an, das Berufungsmanagement zu optimieren. Für die Weiterentwicklung der Verfahren gibt es viele wertvolle Anregungen“, erklärt der Kanzler der Bergischen Universität, Dr. Roland Kischkel.

Dass nicht zuletzt pandemiebedingt Verhandlungsgespräche verstärkt auch digital durchgeführt wurden, habe an der Bergischen Universität zu keinerlei Qualitätseinbußen geführt, betont der DHV in seiner Begründung. Erfreulich sei, dass die Empfehlung des DHV aus dem Jahre 2019, eine „Berufungsmanagerin“ oder einen „Berufungsmanager“ als zentrale Ansprechpartnerin bzw. zentralen Ansprechpartner zu etablieren, vorangetrieben werde. Berufungsverhandlungen verliefen derweil unverändert wertschätzend, respektvoll und strukturiert.

Das hervorragende Verhandlungsklima werde von den Berufenen besonders hervorgehoben. Für Neuberufene stünden außerdem auf Anfrage vielfältige Unterstützungsangebote zur Verfügung, darunter Hilfestellungen bei der Kinderbetreuung oder für „Dual Career Couples“ bei der Arbeitgebersuche für die Partnerin bzw. den Partner.

Die umsichtige Berufungspolitik an der Bergischen Universität zeige sich unter anderem an der im bundesweiten Vergleich sehr guten Erfolgsquote bei Erstberufungen. So gelinge es ihr in nahezu vier von fünf Fällen, die auf einer Liste erstplatzierten Persönlichkeiten zu gewinnen. Zur hohen Wettbewerbsfähigkeit der Bergischen Universität trügen darüber hinaus die in der Regel guten Berufungsangebote bei.

Der Rektor der Universität, Professor Dr. Lambert T. Koch, zeigte sich erfreut über die erneute Auszeichnung, die belege, dass man in einem intensiven Wettbewerb um akademische Spitzenkräfte gut aufgestellt sei. Zugleich dankte Koch dem Kanzler für die sehr serviceorientierte Begleitung der Berufungsverfahren durch die Verwaltung.

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV aufgrund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die Bergische Universität berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiarinnen und Justitiare.


Erfolgreiches Re-Audit-Verfahren an der Universität Münster

DHV erneuert Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat der Universität Münster für weitere fünf Jahre das Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen zugesprochen. Inhaberin des DHV-Gütesiegels ist sie seit dem 15. Juni 2018.

Nach Einschätzung des DHV hat die Universität Münster seit der Vergabe der Auszeichnung die Ausgestaltung von Berufungsverhandlungen und Berufungsverfahren weiter positiv fortentwickelt. Aus Sicht der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler habe sich die ohnehin gute Verhandlungsatmosphäre nochmals verbessert. Mit der neuen Praxis, jeder Rufinhaberin und jedem Rufinhaber einen Verhandlungstermin bei der Hochschulleitung einzuräumen, sei ein wichtiges Petitum des DHV aus seinem ersten Bericht erfüllt worden. Gleiches gelte für die Stärkung des Tenure Track. Über 25 Prozent der Juniorprofessuren seien inzwischen mit der Zusage verbunden, nach einer erfolgreichen Evaluation zu einer Lebenszeitprofessur zu führen. Die rundum erfolgreiche Berufungspolitik sei auch daran zu erkennen, dass die Universität Münster in 85 Prozent der Fälle die Erstplatzierte oder den Erstplatzierten auf einer Berufungsliste auch tatsächlich gewinnen könne. Die Erfolgsquote bei Bleibeverhandlungen sei mit 80 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich und beeindruckend, so der DHV weiter. Dass die Hochschulleitung in den letzten drei Jahren in keinem Fall von der Listenreihung der Fakultät abgewichen sei, zeuge darüber hinaus von hoher Verlässlichkeit und Achtung fakultärer Autonomie.

Zu den größten Stärken der Universität Münster zählen laut DHV weiterhin die guten Ausstattungsangebote sowie die vielfältigen Dual Career-Services und Unterstützungsmaßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Insbesondere der Aufbau einer universitätseigenen Kindertagesstätte sei in diesem Zusammenhang eine sehr erfreuliche und überaus begrüßenswerte Entwicklung.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Verbesserungsbedarf. Obwohl mit der Entwicklung eines Berufungsverfahrens-Leitfadens die Verfahrenstransparenz weiter gesteigert worden sei, könne die gute Informationspolitik für Bewerberinnen und Bewerber durch einen elektronischen Berufungsverfahrensmonitor weiter optimiert werden. Ebenso könne die Rolle der Dekanate als dezentrale Akteure in den Berufungsverhandlungen noch stärker akzentuiert und kommuniziert werden. Zudem ermunterte der DHV die Universität Münster dazu, das motivationsfördernde Potenzial von unbefristeten Leistungsbezügen auch bei Erstberufungen verstärkt auszuschöpfen.

Basis des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung liegt dabei jeweils auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen. Auch Stellungnahmen der begutachteten Hochschulen fließen in die Bewertung ein. Hinzu kommen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der Universität Münster haben bislang die RWTH Aachen, die Universität Bremen, die Universität Hannover, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München und die Universität Hohenheim das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die TU München, die Universität Bayreuth, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, die Universität Wuppertal und die Universität Mainz. Darüber hinaus ist dem Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt und dem Universitätsklinikum Frankfurt das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverfahren in der Hochschulmedizin zugesprochen worden.


Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands für faire und transparente Berufungsverhandlungen an der JGU

Positive Begutachtung der Verfahrensweise bei Berufungs- und Bleibeverhandlungen / Empfehlung zum Ausbau des Onboarding-Prozesses und zur Implementierung eines elektronischen Berufungsverfahrensmonitors

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) erhält zum 1. April 2021 das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen und ist damit eine von bundesweit 16 Hochschulen, die das Qualitätssiegel zunächst für drei Jahre führen dürfen. Mit der Verleihung des Gütesiegels zeichnet der DHV die in den vergangenen Jahren unternommenen Anstrengungen der JGU aus, ihre strategischen Berufungsprozesse weiter zu optimieren. „Optimierungen des Berufungsverfahrens und auch des Berufungsverhandlungsprozesses sind für die Weiterentwicklung jeder Universität essenziell. Mit dem DHV-Gütesiegel erhalten Hochschulen Anhaltspunkte dafür, wie sie hohe Standards im Berufungsmanagement wahren und ausbauen können“, erklärt der Präsident des DHV, Prof. Dr. Bernhard Kempen.

Die Universität Mainz kennzeichne gut organisierte Berufungsverfahren und
-verhandlungen, so der DHV. Zudem bescheinigten Rufinhaberinnen und Rufinhaber dem Präsidium eine durchweg sehr gute Verhandlungsatmosphäre. Besonderes Lob ging dabei an den Präsidenten, der neben der Kanzlerin und den Dekaninnen und Dekanen bei Berufungs- und Bleibeverhandlungen eine entscheidende, wenn nicht gar prägende Rolle einnehme. Positiv zu werten sei außerdem, dass Verhandlungen in der Regel zügig und konsensual verliefen. In seiner Begutachtung lobt der DHV außerdem die öffentliche Ausschreibungspraxis der JGU, den Grundsatz der Erteilung eines Rufs zeitlich vor der Aufnahme von Berufungsverhandlungen, direkte Rückkopplungsmöglichkeiten bei Fragen zum Berufungsgespräch und weiteren Verfahrensschritten. Zu den weiteren Stärken der Mainzer Berufungspraxis zählten vor allem gute Ausstattungspakete und breite Unterstützungsprogramme für Neuberufene, etwa bei der Kinderbetreuung oder in der Dual-Career-Beratung. Peer-Mentoring für neuberufene Tenure-Track-Professorinnen und
-Professoren oder auch Angebote im Bereich der Personalentwicklung seien darüber hinaus wegweisend und vorbildlich, so der DHV.

„An der JGU verstehen wir faire und transparente Berufungsprozesse als Kernelement unseres strategischen Handelns im Wettbewerb um die besten Köpfe“, betont JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch. „Seit vielen Jahren arbeiten wir an einer sinnvollen Standardisierung sowie an einer weiteren Professionalisierung unserer Berufungsverfahren – immer unter Berücksichtigung der spezifischen Fächerkulturen. Auch unsere intensiven Bemühungen um die Steigerung des Frauenanteils in wissenschaftlichen Spitzenpositionen zeigen Erfolge: So konnten wir im Jahr 2020 immerhin 52 Prozent der freiwerdenden Lebenszeitprofessuren mit Wissenschaftlerinnen besetzen. Die Verleihung des Gütesiegels des Deutschen Hochschulverbands ist eine Anerkennung unserer Bemühungen und gleichzeitig Ansporn, den Berufungsprozess ständig weiterzuentwickeln.“ Aktuell wird beispielsweise der Berufungsleitfaden der JGU unter Berücksichtigung der jüngsten Hochschulgesetznovelle überarbeitet.

Entwicklungspotenzial sieht der DHV punktuell in der Abstimmung zwischen Fachbereichen und Präsidium im Verhandlungsprozess. Den Vorschlag, durch einen Berufungsverfahrensmonitor eine erhöhte Transparenz für Bewerberinnen und Bewerber zu schaffen, nimmt die JGU gern für ihre weitere Arbeit auf, ebenso wie den Rat, den Kommunikations- und Informationsfluss aller Prozessbeteiligten durch Erarbeiten eines Berufungsverhandlungsleitfadens zu verbessern. Der DHV rät zudem, die hervorragenden bestehenden Implacement-Angebote durch informelle Austauschmöglichkeiten oder Feedbackgespräche mit dem Präsidium weiter zu optimieren.


Das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverfahren

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV aufgrund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in rund 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung liegt dabei jeweils auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen. Auch Stellungnahmen der begutachteten Hochschulen fließen in die Bewertung ein. Hinzu kommen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professorinnen und Professoren, die kürzlich selbst Berufungs- bzw. Bleibeverhandlungen an der JGU durchlaufen haben, sowie die Erfahrungen des DHV aus der Beratung von Rufinhaberinnen und Rufinhabern in entsprechenden Verhandlungen mit der JGU in der Vergabeentscheidung.

Neben der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind bislang die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die TU München, die Universität Hannover, die Universität Hohenheim, die Universität Münster, die Universität Bayreuth, die BTU Cottbus und die Universität Wuppertal mit dem DHV-Gütesiegel für transparente und faire Berufungsverhandlungen ausgezeichnet worden. Darüber hinaus ist dem Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt und dem Universitätsklinikum Frankfurt das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverfahren in der Hochschulmedizin zugesprochen worden.


Dauerhafte Übertragung des Berufungsrechts

Das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz hatte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bereits im Jahr 2011 temporär die Möglichkeit eingeräumt, Professorinnen und Professoren eigenständig zu berufen. „Diese Entscheidung hat sich als richtig erwiesen – wie auch die Verleihung des DHV-Gütesiegels für faire und transparente Berufungsverhandlungen an die JGU unterstreicht“, so Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf. „Erst kürzlich erfolgte die dauerhafte Übertragung des Berufungsrechts an die JGU. Voraussetzung dafür schafft das neue Hochschulgesetz, das den rheinland-pfälzischen Hochschulen noch mehr Eigenständigkeit im Wettstreit um hochqualifizierte Lehrende und Forschende ermöglichen soll."

Als erste Universität in Rheinland-Pfalz hat die Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Februar 2021 das Berufungsrecht dauerhaft übertragen bekommen. Ministerium und Universität werden sich in regelmäßigen Abständen zu den Erfahrungen der Hochschule mit der Ausübung des Berufungsrechts austauschen. Zusätzlich wird der Präsident der JGU dem Wissenschaftsministerium in einem dreijährigen Turnus berichten.

 

Weiterführende Links:
https://organisation.uni-mainz.de/berufungen/ – Informationsportal Berufungen an der JGU
https://www.berufungsprozesse.uni-mainz.de/ – Projekt „Optimierung strategischer Berufungsprozesse“ an der JGU (Laufzeit 2014-2019)
https://www.berufungsprozesse.uni-mainz.de/files/2019/10/Tagungsband_Berufungsverfahren_online.pdf – Tagungsband „Berufungsverfahren: Von der Prozessoptimierung zum Kulturwandel“ in der Reihe Mainzer Beiträge zur Hochschulentwicklung, Band 24, 2019


Faire und transparente Berufungen

DHV bestätigt Gütesiegel der Universität Hohenheim für weitere fünf Jahre

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat der Universität Hohenheim in Stuttgart für weitere fünf Jahre das Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen zugesprochen. Inhaberin des DHV-Gütesiegels ist sie seit dem 1. Juli 2016. Damit ist sie die erste und bislang auch einzige ausgezeichnete Universität in Baden-Württemberg.

Nach Einschätzung des DHV hat die Universität Hohenheim seit der Vergabe der Auszeichnung weitere erhebliche Fortschritte bei der Ausgestaltung von Berufungsverhandlungen und Berufungsverfahren gemacht. Aus Sicht der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler habe sich die ohnehin gute Verhandlungsatmosphäre nochmals verbessert. Eine weiterhin nahbare Hochschulleitung sowie eine kontinuierlich konstruktive Verwaltung mit starker Serviceorientierung trügen dazu maßgeblich bei. Die rundum erfolgreiche Berufungspolitik sei auch daran zu erkennen, dass die Universität Hohenheim in 85 Prozent der Fälle die Erstplatzierte oder den Erstplatzierten auf einer Berufungsliste auch tatsächlich gewinnen kann. Die Erfolgsquote bei Bleibeverhandlungen sei mit 75 Prozent ebenfalls „gut und statistisch überdurchschnittlich“, so der DHV.

„Wissenschaft wird von Menschen gemacht, deshalb ist es unser Kernanliegen, herausragende Nachwuchskräfte und etablierte Persönlichkeiten zu gewinnen und zu halten“, erklärt der Rektor der Universität Hohenheim, Professor Dr. Stephan Dabbert. „Die strengen Anforderungen und das Feedback aus dem Audit zum DHV-Gütesiegel haben uns wiederholt geholfen, die Berufungsverfahren weiter zu optimieren und besser zu werden.“

Positiv hebt der DHV hervor, dass die Universität Hohenheim mit der Fortentwicklung ihres Berufungsportals die Verfahrenstransparenz weiter steigere. Zu begrüßen sei eine umfassende Tenure-Track-Satzung, die die Fragen zur Berufung, Evaluierung und Qualitätssicherung der Tenure-Track-Professuren regele. Die gelebte „Willkommenskultur“ sei zudem um das Angebot, nicht-deutschsprachige Rufinhaberinnen und Rufinhabern organisatorisch beim Spracherwerb zu unterstützen, erweitert worden.


Bergische Universität erhält Gütesiegel für Berufungsverfahren

Über 260 Professorinnen und Professoren lehren und forschen zurzeit an der Bergischen Universität Wuppertal. Etwa 15 bis 20 Berufungs- und Bleibeverhandlungen führt die Hochschulleitung im Jahr. Jetzt ist die Bergische Universität vom Deutschen Hochschulverband (DHV) für ihre fairen und transparenten Berufungsverfahren ausgezeichnet worden. DHV-Präsident Professor Dr. Bernhard Kempen übergab heute das Gütesiegel an Rektor Professor Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch und Kanzler Dr. Roland Kischkel. "Wir freuen uns sehr über diese besondere Auszeichnung – ist die Rekrutierung der besten Köpfe für Professuren doch das A und O für eine Hochschule, die sich in einer immer stärker wettbewerblich ausgestalteten Hochschullandschaft profilieren muss", so Uni-Rektor Koch.

Basis für die Vergabe des DHV-Gütesiegels ist ein Fragebogen mit 42 Fragen sowie Interviews mit Professorinnen und Professoren, die kürzlich Berufungsverhandlungen an der Bergischen Universität geführt haben. Die Schwerpunkte in der Bewertung liegen dabei auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Verhandlungen.

Der DHV betont in seiner Begründung, Berufungsverhandlungen an der Wuppertaler Hochschule verliefen strukturiert und wertschätzend. Das ausgezeichnete Verhandlungsklima werde von den Berufenen besonders gelobt. Sehr zu begrüßen sei, dass die Bergische Universität auf Konditionierungen und Befristungen von Berufungs-Leistungsbezügen, etwa durch Zielvereinbarungen, verzichte. Wuppertaler Berufungsangebote seien in der Regel gut. Für Neuberufene stünden auf Anfrage vielfältige Unterstützungsangebote zur Verfügung. Hierzu gehörten Hilfestellungen für "Dual Career Couples" etwa bei der Arbeitgebersuche für den Partner bzw. die Partnerin oder bei der Kinderbetreuung.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Nachbesserungsbedarf. Unter anderem empfiehlt er die Einführung eines "Berufungsmonitors", in dem Bewerberinnen und Bewerber zu jeder Zeit den Stand ihres Berufungsverfahrens abfragen könnten. Erwägenswert sei auch die Einführung eines "Berufungsmanagers", der für Rufinhaberinnen und Rufinhaber als zentraler Ansprechpartner fungiere. Neuberufene sollten zudem noch aktiver dabei unterstützt werden, mit ihren Familien in Wuppertal Fuß zu fassen. "Mit dem DHV-Gütesiegel werden die harten und weichen Faktoren des Berufungsgeschehens in den Blick genommen. Die mit dem Begutachtungsprozess verbundenen Empfehlungen sollen dabei helfen, hohe Standards zu halten und auszubauen", erklärte DHV-Präsident Kempen. "Wir haben in den letzten Jahren den Schwerpunkt auf die Qualität der Berufungsverfahren gelegt und dafür vielfach positive Rückmeldungen erhalten. Die Empfehlungen des DHV sprechen dafür, in der Weiterentwicklung unserer Verfahren die Startphase nach der Berufung in den Vordergrund zu rücken. Hierfür gibt der Bericht viele Anregungen", betonte Kanzler Kischkel.

Träger des DHV-Gütesiegels für faire und transparente Berufungsverhandlungen sind neben der Bergischen Universität die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover, die Universität Hohenheim, die Universität Münster, die TU München, die Universität Bayreuth und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus.


Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes geht erstmals an eine ostdeutsche Universität

Die BTU Cottbus-Senftenberg überzeugt mit fairen und transparenten Berufungsverfahren

Der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) ist als erster ostdeutscher Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen worden. Damit gehört sie zu einem Kreis von insgesamt 14 Hochschulen bundesweit, die dieses Siegel tragen dürfen.

„Eine kluge und umsichtige Berufungspolitik, die die Bedürfnisse und Interessen der Bewerberinnen und Bewerber im Blick hält, begünstigt die Gewinnung hervorragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das DHV-Gütesiegel unterstützt Hochschulen dabei, beim Berufungsmanagement kontinuierlich besser zu werden“, erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen.

Die amtierende Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg Professorin Christiane Hipp nimmt das Gütesiegel gern entgegen und sagt: „Wertschätzung und kollegialer Umgang miteinander sind uns sehr wichtig. Dazu gehören unsere Berufungsverfahren, aber insbesondere auch die Arbeit miteinander, der wissenschaftliche Diskurs und die Erreichung gemeinsamer Ziele. Dass sich die BTU mit ihrer Berufungspolitik nun neben der TU München, der TU Kaiserslautern und der RWTH Aachen zu den bisher vier technischen Hochschulen mit dem DHV-Gütesiegel in Deutschland zählen kann, ist Anerkennung und Bestätigung dieser Strategie zugleich.“

Die BTU Cottbus-Senftenberg wisse bei Berufungsverfahren in den Abläufen und der Durchführung zu überzeugen, teilte der DHV mit. Bewerberinnen und Bewerber könnten sich über den Verfahrensstand anhand eines Berufungsmonitors unterrichten, Verhandlungs-partner auf dezentraler und zentraler Ebene seien sowohl Dekan/Dekanin als auch der Kanzler und der Präsident bzw. momentan die amtierende Präsidentin. Wertschätzend sei, dass jede Rufinhaberin bzw. jeder Rufinhaber unabhängig von der Besoldungsgruppe einen persönlichen Verhandlungstermin bei der Hochschulleitung erhalte. Mehr als 25 Prozent aller Juniorprofessuren seien zudem mit einer verbindlichen Tenure-Track-Zusage versehen, die bei positiver Evaluation die Übernahme in ein unbefristetes Dienstverhältnis der höheren Besoldungsgruppen W2/W3 garantiert. Rufinhaberinnen und Rufinhaber bestätigten, dass Berufungsverhandlungen in einer sehr guten Atmosphäre durchgeführt werden. Zu den weiteren Stärken der Cottbuser Berufungsverfahren gehörten angemessene Ausstattungs– und Vergütungsangebote sowie gute Unterstützungsprogramme für Neuberufene. z. B. bei der Kinder-betreuung oder der Arbeitsuche für die Partnerin bzw. den Partner. Insbesondere die sogenannten „Berufungspatenschaften“ oder Veranstaltungen wie der „Neuberufenentag“ erfreuten sich großer Beliebtheit.

Punktuell sieht der DHV noch Entwicklungs- und Verbesserungspotenzial. So solle die BTU allein aus Gründen der Konkurrenzfähigkeit dazu übergehen, die bei der Vorstellung im Bewerbungsverfahren oder bei der Wahrnehmung des Verhandlungstermins als Rufinhaberin bzw. Rufinhaber anfallenden Reisekosten zumindest partiell zu erstatten. Die zufriedenstel-lende Informationspolitik könne noch proaktiver gestaltet und das gute Fort- und Weiterbildungsangebot durch ein informelles Bilanzgespräch oder um einen informellen Austausch mit der Hochschulleitung erweitert werden. Auch wäre es aus Sicht des DHV hilfreich, die hochschuleigene Kindertagesstätte im Rahmen des finanziell Möglichen auszubauen.

Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der Schwerpunkt in der Bewertung liegt dabei jeweils auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen. Auch Stellungnahmen der begutachteten Hochschulen fließen in die Bewertung ein. Hinzu kommen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.

Mit dem DHV-Gütesiegel sind bereits die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Technische Universität München, die Universität Hannover, die Universität Hohenheim, die Universität Münster und die Universität Bayreuth ausgezeichnet worden.


Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen

 

Die Universität der Bundeswehr München erhält für weitere fünf Jahre das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands für faire und transparente Berufungsverhandlungen.

Die Universität der Bundeswehr München ist erneut für die vorbildliche Abwicklung von Berufungsverfahren ausgezeichnet worden. Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat ihr für weitere fünf Jahre das Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen zuerkannt. Die Universität der Bundeswehr München hat damit als erste Universität mit Sitz in Bayern das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen. Inhaber des DHV-Gütesiegels ist sie bereits seit dem 9. Dezember 2015.

Nach Einschätzung des DHV hat sich das Berufungsverfahren an der Universität der Bundeswehr München nochmals deutlich verbessert. Unverändert werde auf Seiten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die sehr gute Verhandlungsatmosphäre besonders wertge-schätzt. Eine weiterhin nahbare Hochschulleitung sowie eine kontinuierlich an Problemlösun-gen arbeitende Verwaltung mit starker Serviceorientierung hätten daran einen wesentlichen Anteil. Die rundum erfolgreiche Berufungspolitik lasse sich auch daran ablesen, dass die Universität der Bundeswehr München in drei von vier Fällen die Erstplatzierte oder den Erstplatzierten auf einer Berufungsliste auch tatsächlich gewinnen kann. Die Erfolgsquote bei Bleibeverhandlungen sei mit 81,8 Prozent „hervorragend“, so der DHV.

„Das DHV-Gütesiegel hat die interne Auseinandersetzung mit den Zielen der Universität in Berufungsverfahren beflügelt. Es hat dazu beigetragen, dass bei den Verhandlungen eine noch stärkere Betonung der Willkommenskultur und eine noch intensivere Befassung mit den individuellen Wünschen der Rufinhaberinnen bzw. Rufinhaber praktiziert wird“, erklärte die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Professorin Dr. Merith Niehuss.

Ein besonderes Lob spendete der DHV der Universität der Bundeswehr München dafür, dass sie der Empfehlung aus dem Jahr 2015 gefolgt sei und mit der Einrichtung eines Berufungsportals mit einem Berufungsmonitor die Verfahrenstransparenz weiter steigere. Sehr zu begrüßen sei zudem, dass generell auch Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren einen persönlichen Gesprächstermin bei der Hochschulleitung erhielten. Positiv sei, dass Ausstat-tungszusagen inzwischen häufiger auf fünf statt drei Jahre befristet würden. Auch die Neu-einführung eines zweimal im Jahr stattfindenden „Welcome Day“ für alle neu Beschäftigten an der Universität der Bundeswehr München stehe für gelebte Willkommenskultur und finde bei allen Beteiligten großen Anklang.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Verbesserungsbedarf. So könnten bestehende Fort- und Weiterbildungsangebote noch stärker auf die individuellen Weiterbildungswünsche der Neuberufenen zugeschnitten werden.

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung liegt dabei jeweils auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen. Auch Stellungnahmen der begutachteten Hochschulen fließen in die Bewertung ein. Hinzu kommen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfah-rungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der Universität der Bundeswehr München haben bislang die RWTH Aachen, die Universität Bremen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen und die Universität Siegen das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die TU München, die Universität Münster, die Universität Hannover und die Universität Hohenheim.


Universität Bayreuth beruft transparent und fair

DHV-Gütesiegel geht erneut an eine bayerische Universität  

Berufungsverhandlungen an der Universität Bayreuth zeichneten sich durch "kurze Wege" und deutlich zum Ausdruck kommender Wertschätzung aus, erläuterte der DHV seine Entscheidung. Verhandlungen mit dem Rufinhaberinnen und –inhabern verliefen zügig und würden vom Kanzler und Präsidenten unabhängig von der Besoldungsgruppe als "Chefsache" behandelt. Das sehr angenehme und konstruktive Verhandlungsklima bei Gesprächen werde von allen Beteiligten positiv hervorgehoben. Die Bayreuther Berufungsangebote seien zudem in der Regel sowohl in der Ausstattung als auch in der Besoldung gut bis sehr gut. Für Neuberufene existierten vielfältige Unterstützungsangebote. Hierzu gehörten neben Workshops und Willkommensveranstaltungen auch gute Fortbildungsmöglichkeiten. Um die Vereinbarkeit von wissenschaftlichem Beruf und Familie zu erleichtern, gebe es an der Universität Bayreuth individuelle Unterstützungsangebote.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Nachbesserungsbedarf. Mit Informationspaketen über Verfahrensabläufe und Ansprechpartner bei der Ruferteilung könne die Informationspolitik weiter verbessert werden. Laut DHV sollte die Universität Bayreuth insbesondere zeitnah erwägen, ein Berufungsportal mit einem Berufungsverfahrensmonitor einzurichten. Bewerberinnen und Bewerber eröffne dies die Möglichkeit, sich über den jeweiligen Verfah-rensstand auf einem passwortgeschützten elektronischen Portal zu informieren. Die Unterstützungsleistungen im Bereich Dual Career, Familie und Kinder könnten zudem fallweise ver-stärkt werden.

"Das DHV-Gütesiegel dient Universitäten als kritischer Begleiter. Es legt Stärken und Schwächen offen und gibt darüber hinaus wichtige Anstöße für die Fortentwicklung des Berufungsmanagements", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen.
"Dieses Gütesiegel des Hochschulverbands freut uns und ist Ansporn zugleich; denn es ist auch eine Selbstverpflichtung, weiterhin diese hohen Standrads einzuhalten und möglichst noch auszubauen", erklärte der Präsident der Universität Bayreuth, Professor Dr. Stefan Leible. "Das Siegel wird sicherlich hilfreich sein, die besten Köpfe an die Uni Bayreuth zu bringen. Das ist vor allem vor dem Hintergrund des Aufbaus der Fakultät VII, des Medizincampus Oberfranken und von BayBatt sowie dem damit verbundenen hohen Bedarf an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (*) wichtig."
Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.


TU München beruft fair und transparent

 

DHV-Gütesiegel geht erstmals an eine bayerische Universität    

Der Technischen Universität München (TUM) ist als erster bayerischer Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungs-verhandlungen verliehen worden.

Berufungsverhandlungen an der TUM seien von Individualität, Offenheit und deutlich zum Ausdruck kommender Wertschätzung geprägt, begründete der DHV seine Entscheidung. Die TUM verfüge über einen hervorragend aufgestellten und professionell arbeitenden Berufungsstab, der auch als zentraler Informationsgeber für die neu zu berufenden Professorinnen und Professoren fungiere. Verhandlungen mit dem Rufinhaberinnen und –inhabern würden vom Präsidenten als „Chefsache“ betrachtet. Das konstruktive Verhandlungsklima bei Gesprächen mit ihm werde generell in höchsten Tönen gelobt. Die Berufungsangebote der TUM seien zudem in der Regel sowohl in der Ausstattung als auch in der Besoldung sehr attraktiv. Für die neuen Professorinnen und Professoren stünden vielfältige Unterstützungsangebote bereit. Besonders hervorzuheben seien die proaktiven und im Einzelfall sehr tatkräftigen Hilfestellungen, etwa bei Dual Career-Anliegen, bei Fragen der Kinderbetreuung oder bei der Wohnungssuche.

Lediglich punktuell sieht der DHV Nachbesserungsbedarf. So solle die TUM künftig darauf verzichten, in Ausnahmefällen vor der eigentlichen Ruferteilung „Sondierungsgespräche“ mit Kandidatinnen und Kandidaten für eine Professur zu führen, da dies imparitätische Verhandlungssituationen begünstigen könnte. Ebenso sollte die Ruferteilung künftig ausschließlich schriftlich erfolgen. Trotz einer umfassenden Informationspolitik könne die TUM mit einem  elektronischen Berufungsverfahrensmonitor die Kandidatinnen und Kandidaten noch einfa-cher über den jeweiligen Stand des Verfahrens unterrichten.

„Im Kampf um die besten Köpfe sind Universitäten bestrebt, Berufungsverhandlungen und -verfahren fortlaufend zu verbessern. Mit dem DHV-Gütesiegel steht dafür ein ideales Reflexionsinstrument zur Verfügung“, erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen.
TUM-Präsident Professor Dr. Wolfang A. Herrmann sagte anlässlich der Verleihung des DHV-Gütesiegels: „Die Berufungspolitik ist das Herzstück einer erfolgreichen Hochschulpolitik. Deshalb sind Berufungen sind zentrales strategisches Steuerungsinstrument. Eine Universität wie die TUM, die sich heute bei einem Großteil ihrer Berufungen im internationa-len Wettbewerb behauptet, muss ihre Verfahren an internationalen besten Standards ausrich-ten.“
 
Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.


Viel Lob für faire und transparente Berufungsverfahren an der Universität Siegen

Die Universität Siegen erhält für weitere fünf Jahre das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen.

Die Universität Siegen ist erneut für die vorbildliche Abwicklung von Berufungsverfahren ausgezeichnet worden. Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat ihr für weitere fünf Jahre das Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen. Die Universität Siegen ist bundesweit die siebte Hochschule, die das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen hat. Inhaber des DHV-Gütesiegels ist sie bereits seit dem 4. November 2015. Die fortlaufenden Bemühungen, Berufungsverhandlungen weiter zu verbessern, schlagen sich auch in Zahlen nieder: In 80 Prozent aller Fälle kann die Universität Siegen die Erstplatzierte oder den Erstplatzierten auf einer Berufungsliste auch tatsächlich gewinnen.

„Mit dem DHV-Gütesiegel ist es uns gelungen, externen Sachverstand bei den dynamischen Veränderungsprozessen in Berufungs- und Bleibeverhandlungen einzubinden. Das ist wich-tig, um hohe Standards zu halten und zu steigern“, erklärten der Rektor der Universität Siegen, Professor Dr. Holger Burckhart, und Kanzler Ulf Richter. Der DHV lobte, die Universität habe die Abläufe bei Berufungs- und Bleibeverhandlungen in den vergangenen Jahren positiv weiterentwickelt. Der Verband begrüßt besonders die geplante Einrichtung eines Berufungsportals inklusive eines elektronischen Berufungsverfahrens-Monitors. Mithilfe solcher Instrumente würden Verfahren noch transparenter, Irritationen oder Probleme bei Verhandlungen ließen sich noch besser vermeiden, heißt es vom DHV.

Positiv beurteilt der Verband auch das Vorhaben der Universität Siegen, Juniorprofessuren zukünftig im Regelfall mit einer rechtsverbindlichen Tenure-Track-Zusage zu versehen, die bei positiver Evaluation die Übernahme in ein unbefristetes Dienstverhältnis der höheren Besoldungsgruppen W2/W3 garantiert. Stilbildend wirke der Vorsatz, generell auch Junior-professorinnen und Juniorprofessoren mit Tenure Track einen persönlichen Verhandlungster-min bei der Hochschulleitung zu ermöglichen, loben die Auditoren des DHV. In Befragungen gaben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst an, sich dank einer „hervorragenden Gesprächs- und Verhandlungsatmosphäre“ in den Verfahren persönlich wertgeschätzt gefühlt zu haben. Optimierungsbedarf sieht der Hochschulverband unter anderem in der erfolgreichen Gestaltung von Bleibeverhandlungen. Er empfiehlt außerdem, Neuberufene im Einzelfall noch aktiver dabei zu unterstützen, mit ihren Familien in Siegen Fuß zu fassen. Ziel sei es, möglichst zügig die Arbeitsfähigkeit an der Universität herzustellen.

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung liegt dabei jeweils auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen. Auch Stellungnahmen der begutachteten Hochschulen fließen in die Bewertung ein. Hinzu kommen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfah-rungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der Universität Siegen haben bislang die RWTH Aachen, die Universität Bremen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen und die Universität Duisburg-Essen das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die Universität Münster, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover und die Universität Hohenheim.


Faire und transparente Berufungsverhandlungen an der Universität Münster

DHV-Gütesiegel zum elften Mal vergeben

Der Universität Münster ist als bundesweit elfter Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen worden. Zuvor waren bereits die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover und die Universität Hohenheim ausgezeichnet worden.

Die Universität Münster verfüge über ein klar strukturiertes, gut organisiertes und zügig durchgeführtes Berufungsverfahren, teilte der DHV mit. Das offene, wertschätzende und konstruktive Verhandlungsklima bei Gesprächen mit Rektorat und Fachbereichen werde generell gelobt. Positiv sei des Weiteren, dass sowohl für das „Vorsingen“ als auch für den Verhandlungstermin Reisekosten erstattet würden. Die „Ausstattungspakete“ der Universität Münster seien insbesondere für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler regelmäßig gut. Die Arbeitsfähigkeit der Neuberufenen werde ohne Verzug hergestellt. Daneben erleichtere die Universität ihren neuen Professorinnen und Professoren den Einstieg auf vielfältige Weise. Hierzu gehöre beispielsweise eine Willkommensveranstaltung mit dem Rektorat, die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen bei einem gemeinsamen Abendessen biete. Hervorzuheben sei darüber hinaus vor allem ein gut aufgestellter Dual Career-Service und ein breites Unterstützungsangebot für Familien, das beispielsweise neben einem universitätseigenen Babysitter-Service die Vermittlung von Kindertagesplätzen und die Betreuung von Kindern bei Erkrankung umfasse.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Verbesserungsmöglichkeiten. Obwohl die Universität Münster eine gute Informationspolitik betreibe, könnten Bewerberinnen und Bewerber durch die Implementierung eines Berufungsverfahrensmonitors sowie Rufinhaberinnen und Rufinhaber durch einen „Verhandlungsleitfaden“ rund um den Verhandlungsprozess noch zielgerichteter unterrichtet werden. Die bisherige Praxis, Erstzuberufenden nur in Ausnahmefällen einen von Anfang an unbefristeten Berufungs-Leistungsbezug zu gewähren, hält der DHV für überprüfungsbedürftig. Es sei nicht zu erwarten, dass die Leistungsbereitschaft erstberufener Professorinnen und Professoren sinken würde, wenn der entsprechende Leistungsbezug von Beginn an unbefristet gewährt werden würde. Ebenso sollten Ausstattungszusagen für Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer durch die Definition einer nicht verlierbaren Grundausstattung ergänzt werden können. Empfehlenswert sei schließlich, den Anteil der Juniorprofessorinnen und -professoren mit Tenure Track, d.h. mit der Zusage, eine Lebenszeitprofessur nach einer erfolgreichen Evaluation zu erhalten, zu steigern.

„Um die besten Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer für sich zu gewinnen, ist eine umsichtige Berufungspolitik entscheidend. Das DHV-Gütesiegel unterstützt Universitäten in ihren Bestrebungen, Berufungsverhandlungen und -verfahren fortlaufend zu verbessern“, erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen.

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.


Universität Hannover beruft transparent und fair

DHV bestätigt Gütesiegel für weitere fünf Jahre  

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat der Universität Hannover für weitere fünf Jahre das Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen zuerkannt. Bundesweit als siebte Universität hat die Universität Hannover damit das Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen.

Berufungsverhandlungen an der Universität Hannover seien weiterhin von einer wertschätzenden Verhandlungs- und Gesprächsatmosphäre gekennzeichnet, teilte der DHV mit. Die erfolgreiche Berufungspolitik der Universität spiegele sich in einer hohen Gewinnungsquote bei Berufungen und in einer sehr guten Erfolgsquote bei Bleibeverhandlungen wider. So gewann sie in den Jahren 2014 bis 2016 in 77 Prozent aller Fälle den auf einer Berufungsliste Erstplatzierten und schloß geführte Bleibeverhandlungen zu 83 Prozent erfolgreich ab.

Erfreulich sei, dass die Universität Hannover der Empfehlung des DHV gefolgt sei und Rufinhaberinnen und Rufinhabern mittels eines kurzen, aber prägnanten Berufungsverhandlungs-Leitfadens die wichtigsten Verfahrensschritte und Ansprechpartner im Rahmen des Berufungs- und Verhandlungsprozesses frühzeitig kommuniziere. Das Personal im Referat für Berufungsangelegenheiten sei aufgestockt und die vielfältigen Serviceleistungen für Neuberufene, insbesondere in den ersten 100 Tagen nach der Ruferteilung, erweitert und ausgebaut worden. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal könnten die in Aussicht genommenen Angebote für interne und externe Weiterbildungen und Coachings für Partnerinnen und Partner Neuberufener werden.

Vereinzelt sieht die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allerdings noch Nachbesserungsbedarf. Kritikwürdig sei, dass die Universität Hannover mit wettbe-werbsverhindernden Sperrvorschriften operiere und beispielsweise eine dreijährige "Sperrfrist" für neuberufene Professorinnen und Professoren festschreibe. Die auf fünf Jahre be-schränkten Ausstattungszusagen für Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer sollten weiterhin durch die Definition einer unwiderrufbaren Grundausstattung ergänzt werden können. Unverändert wünschenswert bleibe auch, sämtlichen Juniorprofessorinnen und -professoren einen Verhandlungstermin bei der Hochschulleitung einzuräumen.

"Das DHV-Gütesiegel hilft mit seinen Empfehlungen, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen.  Damit gibt es, neben anderen internen Formen der Evaluation und des Feedbacks, wichtige Anstöße zur Weiterentwicklung des Berufungsmanagements an unserer Universität", erklärte Professor Dr. Volker Epping, Präsident der Universität Hannover.

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die Universität Hannover berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der Universität Hannover haben bislang die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen und die Universität Bremen das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München und die Universität Hohenheim.


Universität Bremen beruft weiterhin transparent und fair

DHV erneuert Gütesiegel für weitere fünf Jahre    

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat der Universität Bremen für weitere fünf Jahre das Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen zugesprochen. Bundesweit als sechste Universität hat die Universität Bremen damit das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen. Inhaber des DHV-Gütesiegels ist sie seit dem 1. Oktober 2014.

Berufungsverhandlungen an der Universität Bremen sind weiterhin von einer persönlichen, den einzelnen Wissenschaftler wertschätzenden Verhandlungs- und Gesprächsatmosphäre gekennzeichnet, teilte der DHV mit. Die erfolgreiche Berufungspolitik der Universität lasse sich an einer guten Gewinnungsquote bei Berufungen und einer sehr guten Erfolgsquote bei Bleibeverhandlungen ablesen. Sie gewann in den letzten drei Jahren in 77 Prozent aller Fälle den auf einer Berufungsliste Erstplatzierten und schloß geführte Bleibeverhandlungen zu 78 Prozent erfolgreich ab.

Zu den positiven Veränderungen gehöre, dass die Universität Bremen der Empfehlung des DHV gefolgt sei und einen elektronischen Berufungsverfahrensmonitor eingerichtet habe, in dem sich Bewerberinnen und Bewerber über den Stand des Berufungsverfahrens informieren könnten. Nach wie vor würden die ausdifferenzierten diversen Fort- und Weiterbildungsan-gebote für Neuberufene an der Universität Bremen seitens der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einhellig gelobt. Sowohl bei Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch bei der Unterstützung von "Dual Career"-Anliegen agiere die Universität Bremen vorbildlich.

Vereinzelt sieht die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allerdings noch Nachbesserungsbedarf. So könnten Hinweise zum Ablauf der Berufungsverhandlungen noch adressatenorientierter und ausführlicher aufbereitet werden. Weiterhin nicht unkritisch beurteilt der DHV zudem die Bremer Praxis, die bedeutsame außerfachliche Eignung von Rufinhaberinnen und Rufinhaber in der Regel nicht durch die Berufungskommission selbst, sondern durch externe Dienstleister in Form eines „Assessment Center“ feststellen zu lassen. Die Anregung laute daher erneut, eine Evaluation dieses Verfahrens unter Einschluss aller bisher Beurteilten vorzunehmen.

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundla-ge ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewer-tung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die Universität Bremen berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der Universität Bremen haben bislang die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen und die Universität Duisburg-Essen das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover und die Universität Hohenheim.  


Erneute Auszeichnung für faire und transparente Berufungsverhandlungen an der Universität Duisburg-Essen

DHV verleiht Gütesiegel für weitere fünf Jahre

Die Universität Duisburg-Essen (UDE) darf für weitere fünf Jahre das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) führen, dessen Inhaber sie seit dem 1. August 2014 ist. Bundesweit als fünfte Universität hat sie damit das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen.

Berufüngsverhandlungen an der UDE zeichneten weiterhin klar strukturiere Verfahrensabläufe und eine persönliche, den einzelnen Wissenschaftler wertschätzende Verhandlungs- und Gesprächsatmosphäre aus, ließ der DHV wissen. Ein Indiz für die erfolgreiche Berufungspolitik der UDE sei die mehr als zufriedenstellende Erfolgsquote bei Berufungen. Sie gewinnt in 65 Prozent aller Fälle den auf einer Berufungsliste Erstplatzierten und schließt Bleibeverhandlungen zu 75 Prozent erfolgreich ab.

Die UDE offeriere zudem gute Ausstattungspakete und stelle die Arbeitsfähigkeit neuer Professorinnen und Professoren rasch her. Hervorzuheben seien die breit gefächerten Unterstützungsangebote der UDE nach dem Dienstantritt. Auch die Begrüßungsveranstaltungen für Neuberufene in Duisburg und Essen würden seitens der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler positiv aufgenommen. Erfreulich sei darüber hinaus, dass die UDE im Zusammenhang mit der Zunahme nach Dual Career-Anfragen die Einrichtung des Dual Career-Netzwerks Ruhr vorangetrieben habe.

Punktuell sieht die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allerdings noch Optimierungsmöglichkeiten. Mit Blick auf den Verfahrensstand vor Ruferteilung bleibe es wünschenswert, dass die UDE einen nur für die Bewerberinnen und Bewerber zugänglichen elektronischen Berufungsverfahrensmonitor einrichte. Ebenso gelte es, die Dominanz von quantifizierbaren Drittmittelvolumina im Kontext von individuellen Ziel- und Leistungsvereinbarungen zugunsten anderer qualitativer Parameter, wie z. B. besonderer Publikationserfolge, zu relativieren. Schließlich könne die UDE ihre vielfältigen und bereits vorhandenen Services noch besser kommunizieren, indem sie diese in einer anschaulichen und konzentrierten Form präsentiere.
 
"Das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen ist ein hervorragendes Instrument, um Stärken und Schwächen von Berufungsprozessen zu analysieren. Es gibt wichtige Anregungen zur Fortentwicklung der Berufungskultur", erklärte der Rektor der UDE, Professor Dr. Ulrich Radtke.

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flössen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die UDE berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der UDE haben bislang die Universität zu Köln, die RWTH Aachen, die TU Kaiserslautern und die FemUniversität in Hagen das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover und die Universität Hohenheim.
 


Lob für faire und transparente Berufungsverhandlungen an der Fernuniversität in Hagen

DHV bestätigt Gütesiegel für weitere fünf Jahre    

Die FernUniversität in Hagen (FeU), die seit 2014 Inhaberin des DHV-Gütesiegels für faire und transparente Berufungsverhandlungen ist, darf die Auszeichnung für weitere fünf Jahre führen. Bundesweit als vierte Universität hat sie damit das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen.

Berufungsverhandlungen an der FeU seien weiterhin von hoher Professionalität, Gleichförmigkeit und Klarheit geprägt, hob der DHV hervor.  Mit der lobenswerten Implementierung eines elektronischen Berufungsmonitors, der u.a. auf einer nicht-öffentlichen Seite den Stand laufender Berufungsverfahren abbilde, habe die FeU die Transparenz ihrer Verfahrensabläufe deutlich erhöht. Ebenso habe die Hochschule ihre Bemühungen intensiviert, Rufinhaberinnen und Rufinhabern ohne Zeitverzug eine Infrastruktur bereitzustellen. Rundum positiv zu bewerten sei der Ausbau der Implacement-Angebote für Neuberufene, z. B durch die Etablierung eines “Begrüßungstages für Professorinnen und Professoren”. Mit der Schaffung eines Familienservice-Büros seien zudem erfreuliche Fortschritte bei der Verbesserung von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbunden.

Viele mit der Erstverleihung des Gütesiegels verbundene Empfehlungen habe die FeU inzwischen umgesetzt. Punktuell sieht die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allerdings noch Verbesserungsmöglichkeiten. Auch wenn die FeU in der Regel attraktive und wettbewerbsfähige Angebote unterbreite, solle sie künftig nicht mehr die standardmäßig verwendete „Verpflichtungserklärung“, keinen Ruf einer anderen Hochschule innerhalb der ersten drei Jahre nach einer Neuberufung oder einer erfolgreichen Bleibeverhandlung anzunehmen, verwenden. Aus Sicht des DHV ist es wünschenswert, aus einer souveränen Grundhaltung heraus auf derartige Klauseln in Zukunft zu verzichten. Ebenso könne die FeU „Dual Career“-Fragen in Zukunft noch proaktiver angehen, empfiehlt der DHV.

„Die kritische Begleitung durch das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen hat sich gelohnt. Die FernUniversität profitiert von der Weiterentwicklung ihrer Berufungskultur. Auch Bewerberinnen und Bewerbern nehmen das Gütesiegel als einen Qualitätsausweis wahr, der für die FernUniversität spricht“, erklärte die Kanzlerin der FeU, Regina Zdebel.

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die FeU in Hagen berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der FernUniversität in Hagen haben bislang die Universität zu Köln, die RWTH Aachen und die TU Kaiserslautern das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover und die Universität Hohenheim.


Faire und transparente Berufungsverhandlungen an der TU Kaiserslautern

 

DHV verleiht Gütesiegel für weitere fünf Jahre   

Die TU Kaiserslautern ist für weitere fünf Jahre berechtigt, das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen zu führen, das sie seit dem 1. März 2014 innehat. Bundesweit als dritte Universität hat sie damit das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen.

Berufungsverhandlungen an der TU Kaiserslautern überzeugten weiterhin durch kurze Entscheidungswege und eine persönliche, den einzelnen Wissenschaftler wertschätzende Verhandlungs- und Gesprächsatmosphäre, teilte der DHV mit. Ein eindrucksvoller Beleg für die erfolgreiche Berufungspolitik der TU Kaiserslautern sei die hohe Erfolgsquote bei Berufungen. Sie gewinnt in 85 Prozent aller Fälle den auf einer Berufungsliste Erstplatzierten und schließt Bleibeverhandlungen zu 71 Prozent erfolgreich ab.

Hervorzuheben blieben Flexibilität, Zügigkeit und vor allem die Verfügbarkeit von Präsident und Kanzler für die Rufinhaberin bzw. den Rufinhaber und deren Anliegen, so der DHV weiter. Bei Zielvereinbarungen agiere die Hochschulleitung flexibel und setze nicht ausschließlich auf die Leistungskategorie "Drittmitteleinwerbung". Die ohnehin guten Unterstützungsangebote für Neuberufene seien weiter verbessert worden. So gebe es seit 2015 einen "Welcome Day“ für neue Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der TU Kaiserslautern, an dem sich ihnen die Verwaltung vorstelle. Zu hoffen sei, dass die mit dem Land Rheinland-Pfalz anhängigen Gespräche über die Errichtung einer universitätseigenen Kindertagesstätte erfolgreich verliefen. Dadurch würde die TU Kaiserslautern weiter an Attraktivität gewinnen.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Optimierungsbedarf. So hält er weiterhin die dreijährige Befristung individueller Ausstattungszusagen an der TU Kaiserslautern für zu kurz bemessen. Eine Frist von fünf Jahren, die gegebenenfalls auch an die Definition einer nicht entziehbaren Grundausstattung gekoppelt werden könnte, bleibe wissenschaftsfreundlicher. Ebenso sei ein Leitfaden zum Ablauf der Berufungsverhandlungen vor Ort wünschenswert.

"Das DHV-Gütesiegel hat sich als Instrument zur Fortschreibung der Berufungskultur bewährt. Es setzt wichtige Anreize, das Berufungsverfahren kontinuierlich zu optimieren“, erklärte der Präsident der TU Kaiserslautern, Professor Dr. Helmut J. Schmidt.

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die TU Kaiserslautern berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der TU Kaiserslautern haben bislang die Universität zu Köln und die RWTH Aachen das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover und die Universität Hohenheim.


Universität zu Köln erneut für faire und transparente Berufungsverhandlungen ausgezeichnet

 

DHV bestätigt Gütesiegel    

Die Universität zu Köln ist für weitere fünf Jahre Inhaber des Gütesiegels des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen, das sie seit dem 1. Februar 2014 führt. Bundesweit als zweite Universität hat sie damit das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen.

Die Universität zu Köln habe ihre Abläufe in Berufungsverhandlungen weiter verbessert, teilte der DHV mit. Im Vergleich zum Gütesiegel-Verfahren 2013/14 sei die Verfahrenstransparenz und die Informationspolitik im Zusammenhang mit Berufungsverhandlungen weiterentwickelt worden. Die "Stabsstelle Berufungen" leiste hervorragende Arbeit. Positiv sei, dass die Verhandlungsstrukturen durch eine klare Zuordnung zwischen Kanzler und Vizekanzlerin optimiert worden seien. Besonders zu würdigen sei, dass die Angebote des Referats Personalentwicklung Wissenschaft ausgebaut worden seien. Durch Einführungstage oder "Kennenlerngespräche" sowie "Coaching-Gutscheine" für den individuellen Beratungsbedarf würden die ohnehin hervorragenden Unterstützungsangebote für Neuberufene weiter aufgewertet.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Verbesserungsbedarf. An der Universität zu Köln werden bereits reguläre Berufungsverhandlungen mit Juniorprofessorinnen und -professoren durchgeführt, allerdings nur, wenn diese sogenannte Tenure-Track Stellen inne haben, d. h. Positionen, die nach einer positiven Evaluation in eine Lebenszeitprofessur umgewandelt werden. Allerdings ist der DHV der Meinung, dass diese Verhandlungen mit allen neu zu gewinnenden Juniorprofessorinnen und -professoren durchgeführt werden sollten, auch mit Juniorprofessorinnen und -professoren ohne Tenure-Track. Denn auch diese vertreten ihr Fach in Forschung und Lehre selbstständig. Erwägenswert sei zudem, den lobenswerten Neuansatz, Rufinhaberinnen und Rufinhabern der Besoldungsgruppe W3 ein "Kennenlerngespräch" mit dem  Rektor anzubieten, auf sämtliche dienstrechtlichen Professorinnen  und Professoren auszuweiten.

"Das DHV-Gütesiegel unterstützt die Weiterentwicklung der Berufungskultur. Der mit ihm verbundene Beratungsprozess hat wertvolle Anstöße gegeben und Veränderungsprozesse initiiert", erklärte der Rektor der Universität zu Köln, Professor Dr. Axel Freimuth.

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die Universität zu Köln berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der Universität zu Köln hat bislang die RWTH Aachen das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover und die Universität Hohenheim.


Erneute Auszeichnung für faire und transparente Berufungsverhandlungen

RWTH Aachen im Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel erfolgreich    

Die RWTH Aachen wird für weitere fünf Jahre das Gütesiegel des Deutschen Hochschulver-bandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen führen. Sie war im August 2013 bundesweit als erste Hochschule mit dem DHV-Gütesiegel ausgezeichnet worden. Als erste Universität hat sie nunmehr auch das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen.

Berufungsverhandlungen an der RWTH Aachen verliefen weiterhin kompetent, wertschätzend und zügig, teilte der DHV mit. Ein deutlicher Indikator für die erfolgreiche Berufungspolitik der RWTH sei die hohe Erfolgsquote bei Berufungen. Sie gewinne in 88 Prozent aller Fälle den auf einer Berufungsliste Erstplatzierten und schließe Bleibeverhandlungen zu 67 Prozent erfolgreich ab. Im Vergleich zum ursprünglichen Gütesiegel-Verfahren sei die Verfahrenstransparenz und die Informationspolitik im Zusammenhang mit Berufungsverhandlungen nochmals verbessert worden. Mit der Errichtung der Abteilung „Berufungsmanagement und Beamtinnen und Beamte“ innerhalb des Personaldezernats im Februar 2015 seien die Koordination und die Begleitung der Berufungsprozesse an der RWTH weiter professionalisiert worden. Die sehr guten Unterstützungsangebote für Neuberufenene seien zudem ausgebaut worden. Dazu zähle u.a. ein eigener Internetauftritt des Welcome Center für neuberufene Professorinnen und Professoren.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Verbesserungsbedarf. So erneuerte der DHV sein Plädoyer, auch mit Juniorprofessorinnen und –professoren reguläre Berufungsverhandlungen zu führen.  „Das DHV-Gütesiegel hat sich als ein Instrument bewährt, um die Berufungskultur an Hochschulen zu steigern. Es hat an der RWTH Aachen Veränderungsprozesse unterstützt, die laufend fortgeschrieben werden müssen“, erklärte der Kanzler der RWTH Aachen, Manfred Nettekoven.

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem ursprünglichen Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, und zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland.

Neben der RWTH Aachen sind bislang der Universität zu Köln, der TU Kaiserslautern, der FernUniversität in Hagen, der Universität Duisburg-Essen, der Universität Bremen, der Universität Siegen, der Universität der Bundeswehr München, der Universität Hannover und der Universität Hohenheim das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen worden.


Universität Hohenheim für faire und transparente Berufungsverhandlungen ausgezeichnet

 

DHV-Gütesiegel zum zehnten Mal vergeben     

Der Universität Hohenheim ist als erster baden-württembergischer Universität und bundesweit zehnter Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen worden. Zuvor waren bereits die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München und die Universität Hannover ausgezeichnet worden.

Zu den Stärken der Universität Hohenheim zähle ein professionell organisiertes Berufungsverfahren, eine Politik der kurzen Wege sowie hilfsbereite Ansprechpartner während des gesamten Berufungsprozesses, teilte der DHV mit. Außerordentlich positiv sei, dass alle Berufungsverhandlungen von potentiellen W1- und W3-Professorinnen und Professoren als "Chefsache" auf zentraler Ebene in den Händen des Rektors und der Kanzlerin lägen. Bewerberinnen und Bewerber fühlten sich dadurch persönlich wertgeschätzt und lobten generell das offene und konstruktive Verhandlungsklima. Individuelle Wertschätzung komme auch dadurch zum Ausdruck, dass bei Ziel- und Leistungsvereinbarungen die zu erreichenden Ziele im Konsensverfahren niedergelegt würden. Die "Ausstattungspakete" der Universität Hohenheim seien insbesondere für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler regelmäßig gut. Die Universität Hohenheim biete Neuberufenen zudem breitgefächerte Einstiegsangebote. Hierzu gehörten u.a. ein Neuberufenenportal mit detaillierten Informationen über erste Arbeitsschritte sowie "Welcome Events", unter denen insbesondere das Professorium als Forum zum gegenseitigen Kennenlernen hervorsteche. Unterstützungsleistungen für "Dual Career Couples" sowie die "Kinderfeuerwehr",  die bei Bedarf die Kinderbetreuung übernehme, zeichneten die mit dem Siegel "Familiengerechte Hochschule" zertifizierte Universität aus.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Verbesserungspotential. Obwohl die Universität Hohenheim eine gute Informationspolitik betreibe, könnten Bewerberinnen und Bewerber durch die Implementierung eines Berufungsverfahrensmonitors sowie Rufinhaberinnen und Rufinhaber durch einen "Verhandlungsleitfaden" rund um den Verhandlungsprozess noch besser unterrichtet werden. Ebenso könnten die sehr gut aufgestellten Eingliederungsangebote wie z.B. die Unterstützung für "Dual Career Couples" den Neuberufenen gegenüber noch proaktiver kommuniziert werden. Wünschenswert wäre insbesondere die Einrichtung einer universitätseigenen Kindertagesstätte. Die Richtlinien zur Evaluation von Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren seien stärker zu konkretisieren.

"Im Wettbewerb um die besten Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer kommt einer guten Berufungspolitik eine Schlüsselfunktion zu. Das DHV-Gütesiegel attestiert Universitäten eine hohe Berufungskultur, umfasst zugleich aber auch Empfehlungen, wie Berufungsverhandlungen und -verfahren fortlaufend optimiert werden können", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen.

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.




Universität Hannover für faire und transparente Berufungsverhandlungen ausgezeichnet

DHV-Gütesiegel zum neunten Mal vergeben     

Der Leibniz-Universität Hannover ist als erster niedersächsischer Universität und bundesweit neunter Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen worden. Zuvor waren bereits die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen und die Universität der Bundeswehr München ausgezeichnet worden.

Bewerberinnen und Bewerber um eine an der Leibniz-Universität ausgeschriebene Professur lobten das gute Verhandlungsklima und die hohe Bereitschaft von Seiten der Universität, auf ihre individuellen Belange einzugehen, teilte der DHV mit. Auf zentraler und dezentraler Ebene lägen die Berufungsverhandlungen in den Händen des Dekans, des Hauptberuflichen Vizepräsidenten und des Präsidenten. Erstberufenen würden neben dem Grundgehalt unbefristete, ruhegehaltfähige und dynamisierte Leistungsbezüge gewährt. Auch die "Ausstattungspakete" seien regelmäßig gut. Darüber hinaus verfüge die Leibniz-Universität über ein breit gefächertes "Implacement"-Angebot, zu dem neuerdings auch Maßnahmen der Personalentwicklung (Erstberatung, individuelle Coaching-Sequenzen, Qualifizierungsangebote in Lehre und Führung) gehören.  Bereits seit 2009 gebe es einen zentralen Ansprechpartner für Neuberufene. Ein "Dual Career"-Service für die Partner und Partnerinnen neuberufener Professorinnen und Professoren sowie ein spezieller Familienservice, der beispielsweise die Vermittlung von Kindergartenplätzen und Schulempfehlungen vorhält, zeichneten die mit dem "Audit Familiengerechte Hochschule" zertifizierte Universität aus. Insgesamt sei die LUH fortlaufend bestrebt, ihre Berufungskultur dynamisch fortzuentwickeln.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Verbesserungspotenzial. Ein "Verhandlungsleitfaden" und eine "one stop agency" rund um den Verhandlungsprozess zum Zwecke der Ruforientierung der Rufinhaber wären wünschenswert. Die auf fünf Jahre beschränkten Ausstattungszusagen sollten durch die Definition einer nicht revozierbaren Grundausstattung ergänzt oder über individuelle und prospektive Ziel- und Leistungsvereinbarungen perpetuiert werden können. Wünschenswert sei zudem, Juniorprofessoren an der Leibniz-Universität wie ihren W2- und W3-Kollegen einen Verhandlungstermin bei der Hochschulleitung einzuräumen. Ebenso könnten die sehr gut aufgestellten Eingliederungsangebote den Neuberufenen gegenüber noch proaktiver kommuniziert werden. 

"Für die Gewinnung hervorragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist eine umsichtige Berufungspolitik Voraussetzung. Das DHV-Gütesiegel zeichnet Universitäten mit hoher Berufungskultur aus, umfasst zugleich aber auch Empfehlungen, wie Berufungsverhandlungen und -verfahren fortlaufend weiter verbessert werden können", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. 

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare. 



Universität der Bundeswehr München für faire und transparente Berufungsverhandlungen ausgezeichnet

 

DHV-Gütesiegel zum achten Mal vergeben

Der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) ist als erster Universität mit Sitz in Bayern und bundesweit achter Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen worden. Zuvor waren bereits die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die Fern-Universität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen und die Universität Siegen ausgezeichnet worden.

Berufungsverhandlungen an der UniBw M verliefen gleichförmig, sachgerecht und zügig. Bei W2- und W3-Professuren lägen sie als "Chefsache" in den Händen der Präsidentin und des Kanzlers, teilte der DHV mit. Fakultäten und Universitätsleitung kooperierten eng und vertrauensvoll miteinander. Bewerberinnen und Bewerber lobten das sehr gute Verhandlungsklima mit der Hochschulleitung. Gespräche verliefen sehr respektvoll und fänden in einer sehr offenen, persönlichen und von Freundlichkeit geprägten Atmosphäre statt. Zu den Positiva gehöre, dass Erstberufenen neben dem Grundgehalt unbefristete, ruhegehaltfähige und dynamisierte Leistungsbezüge gewährt würden. Neuberufene Professorinnen und Professoren profitierten gerade während ihrer ersten Arbeitstage von kurzen Entscheidungswegen. Kinderbetreuungsangebote auf dem Campus erleichterten die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Begrüßenswert sei auch, dass den Berufenen immer ein "Kümmerer" im Sinne einer quasi allzuständigen Ansprechperson  zur Verfügung stehe.

Punktuell sieht der DHV noch Verbesserungspotenzial. Die Transparenz der Verfahren könne weiter erhöht werden, beispielsweise durch die Einführung eines "Berufungsmonitors" vor der Ruferteilung, in dem Bewerber zu jeder Zeit den Stand des Berufungsverfahrens abfragen könnten. Wünschenswert sei ferner, die Befristung von Ausstattungszusagen durch die Hochschulleitung, die meist drei Jahre beträgt, regelmäßig auf fünf Jahre anzuheben. Die Eingliederung neuer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler könne durch eine spezielle Willkommensveranstaltung für neuberufene Professorinnen und Professoren verbessert werden. Ebenso empfiehlt der DHV, Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren einen Gesprächstermin bei der Hochschulleitung einzuräumen. 

"Für die Rekrutierung hervorragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist eine umsichtige Berufungspolitik ein Standortvorteil. Mit dem Gütesiegel stellt der Hochschulverband ein Instrument bereit, um die Berufungskultur an Hochschulen fortwährend weiterzuentwickeln und zu optimieren", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. 

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.



Universität Siegen für faire und transparente Berufungsverhandlungen ausgezeichnet

DHV-Gütesiegel zum siebten Mal vergeben

Der Universität Siegen ist bundesweit als siebte Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen worden. Zuvor waren bereits die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen und die Universität Bremen ausgezeichnet worden.

Berufungsverhandlungen an der Universität Siegen verliefen zügig und lägen als "Chefsache" in den Händen des Rektors und Kanzlers, teilte der DHV mit. Bewerberinnen und Bewerber fühlten sich wertgeschätzt und lobten das gute Verhandlungsklima mit der Hochschulleitung. Positiv zu würdigen sei der Ansatz, Erstberufenen neben dem Grundgehalt unbefristete, ruhegehaltfähige und dynamisierte Leistungsbezüge gewähren zu wollen. Begrüßenswert sei darüber hinaus, dass bis zu einem Viertel der Juniorprofessoren an der Universität Siegen eine verbindliche Tenure Track-Zusage erhalten sollen, die die Übernahme in ein unbefristetes Professoren-Dienstverhältnis der höheren Besoldungsgruppen W2/W3 bei positiver Evaluation garantiere. Außerdem profitierten neuberufene Professorinnen und Professoren von einer "Politik der kurzen Wege". Das "Implacement" der Neuberufenen sei gut. Als familiengerecht zertifizierte Hochschule biete die Universität Siegen vielfältige Hilfestellungen für Dual Career-Paare an. Ebenso werde die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehr ernstgenommen. Zu den besonderen Angeboten für die neuberufenen Professorinnen und Professoren zähle eine "Stadtführung", die gemeinsam von Rektor und Oberbürgermeister veranstaltet werde und die verdeutliche, wie stark die Universität in der Stadt und Region eingebettet sei. Insgesamt seien Berufsverhandlungen an der Universität Siegen von einer spürbaren Dynamik geprägt und dem Willen, neue Wege zu beschreiten. 

Punktuell sieht der DHV jedoch noch Verbesserungspotential. Mit der Implementierung eines Berufungsverfahrensmonitors könnten sich Bewerberinnen und Bewerber jederzeit über den Stand ihres Verfahrens informieren. Berufungsverhandlungen würden noch transparenter, wenn vorhandene Informationen, die für Rufinhaber von Bedeutung seien, gemeinsam mit klar strukturierten Verfahrenshinweisen und der Benennung von Ansprechpartnern bereits bei der Ruferteilung ausgehändigt würden. Für Bewerberinnen und Bewerber, die zu einem Probevortrag eingeladen würden, müsse die intendierte Reisekostenerstattung auch gewährt werden. Wünschenswert sei ferner, die Befristung bzw. Perpetuierung von Ausstattungszusagen transparenter und eindeutiger zu gestalten. Die Vergabe sowohl unbefristeter als auch an Zielvereinbarungen gekoppelter befristeter Berufungs-Leistungsbezüge müsse auch de facto durchgängig praktiziert werden.

"Die Gewinnung hervorragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erfordert eine vorausschauende Berufungspolitik. Mit dem Gütesiegel will der Hochschulverband dazu beitragen, die Berufungskultur an Hochschulen zu verfeinern", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. 

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Auswertung des Fragebogens wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie der Erfahrungsschatz und die Kenntnisse der DHV-Justitiare.



Universität Bremen für faire und transparente Berufungsverhandlungen ausgezeichnet

DHV-Gütesiegel zum sechsten Mal vergeben     

Der Universität Bremen ist als erster norddeutschen und bundesweit als sechster Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen worden. Zuvor waren bereits die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen und die Universität Duisburg-Essen ausgezeichnet worden.

Die Berufungsverhandlungen an der Universität Bremen verliefen grundsätzlich fair und wertschätzend, heißt es in der Begründung des DHV. Sowohl Kanzler als auch Rektor führten alle Berufsverhandlungen mit Juniorprofessoren und Professoren persönlich durch. Berufungsverhandlungen seien durchweg von einem guten Klima und hohem Gewinnungsinteresse geprägt. Fristen seien großzügig bemessen; zudem würden die Verhandlungen auch auf Fachbereichsebene fürsorglich begleitet. Positiv sei auch die Praxis, im Rahmen individueller Zielvereinbarungen den Katalog in Betracht zu ziehender Ziele bzw. Leistungen konsensual auszuhandeln. Neuberufenen Professoren stünden in den ersten hundert Tagen vielfältige und individuell zugeschnittene Implacement-Angebote zur Verfügung (z.B. auch "Coachings" durch "ältere" Kolleginnen und Kollegen). Als familienfreundlich zertifizierte Hochschule sei die Universität Bremen insbesondere bei Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser als andere Hochschulen. 

Punktuell gibt es aus Sicht des DHV jedoch noch Optimierungspotential. Die Transparenz der Verfahren könne noch weiter ausgebaut werden, beispielsweise durch die Einführung eines "Berufungsmonitors" vor der Ruferteilung, in dem Bewerber zu jeder Zeit den Stand des Berufungsverfahrens abfragen könnten. Für korrekturbedürftig betrachtet der DHV insbesondere die an der Universität Bremen gängige Praxis, Erstzuberufenen lediglich den gesetzlich garantierten Grundleistungsbezug zu gewähren. Auf diese Weise fänden die individuellen wissenschaftlichen Leistungen in den Besoldungsverhandlungen zu wenig Beachtung. Nicht unkritisch beurteilt der DHV abschließend die Bremer Praxis, die bedeutsame außerfachliche Eignung von Rufinhabern in der Regel nicht durch die Berufungskommission selbst, sondern durch externe Dienstleister in Form eines "Assessment Center" feststellen zu lassen. Die Anregung laute daher, eine Evaluation dieses Verfahrens unter Einschluss aller bisher Beurteilten vorzunehmen.

"Für die erfolgreiche Gewinnung hervorragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist eine umsichtige Berufungspolitik der Schlüssel. Mit dem Gütesiegel will der Hochschulverband einen konstruktiven Beitrag zur Fortentwicklung der Berufungskultur leisten", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. 

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Auswertung des Fragebogens wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der zu begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie der Erfahrungsschatz und die Kenntnisse der DHV-Justitiare.



UDE für faire und transparente Berufungsverhandlungen ausgezeichnet

DHV-Gütesiegel zum fünften Mal vergeben     

Die Universität Duisburg-Essen (UDE) ist bundesweit als fünfte Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen worden. Zuvor waren bereits die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern und die FernUniversität in Hagen ausgezeichnet worden.

Die gleichmäßig und professionell organisierten Berufungsverhandlungen an der UDE lägen als "Chefsache" in den Händen des Rektors und des Kanzlers, heißt es in der Begründung des DHV. Neben Rufinhabern der Besoldungsgruppen W2 und W3 erhielten auch Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren die Möglichkeit, persönlich mit der Hochschulleitung zu verhandeln. Gegenüber Bewerberinnen und Bewerbern werde an der UDE eine "Politik der klaren Botschaften" befolgt, die die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehr zu schätzen wüssten. Diese betrachteten sich während der Berufungsverhandlungen nicht als "Bittsteller", sondern hätten stets das Gefühl, Gespräche "auf Augenhöhe" zu führen. Positiv zu würdigen sei die Praxis der UDE, Erstberufenen neben dem Grundgehalt unbefristete, ruhegehaltfähige und dynamisierte Berufungs-Leistungsbezüge zu gewähren. Neuberufene Professorinnen und Professoren könnten zudem in den ersten hundert Tagen auf umfassende und individuelle Bedürfnisse berücksichtigende Unterstützungsangebote rekurrieren, z. B. bei der Kinderbetreuung oder der Stellensuche für Dual Career-Paare. 

Punktuell gibt es aus Sicht des DHV jedoch noch Verbesserungspotential. Mit der Implementierung eines Berufungsverfahrensmonitors könne es Bewerberinnen und Bewerbern um eine Professur noch stärker erleichtert werden, sich jederzeit über den Stand ihres Verfahrens zu informieren. Individuelle Ziel- und Leistungsvereinbarungen über Berufungs- und Bleibe-Leistungsbezüge sollten für den Fall der Zielerreichung eine eindeutige Entfristung der Leistungsbezüge vorsehen. Auch sei die starke Dominanz von quantifizierbaren Drittmittelvolumina im Kontext von individuellen Ziel- und Leistungsvereinbarungen zugunsten anderer Parameter wie z. B. besonderer Lehrangebote oder Publikationserfolge zurückzudrängen. Wünschenswert sei schließlich, dass neuberufenene Professorinnen und Professoren die verhandelte Infrastruktur möglichst ohne Zeitverzug bei Dienstantritt zur Verfügung gestellt erhielten.

"Die erfolgreiche Gewinnung hervorragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hängt maßgeblich von einer umsichtigen Berufungspolitik ab. Mit dem Gütesiegel setzt der Hochschulverband einen wirkungsvollen Anreiz zur Fortentwicklung der Berufungskultur", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. 

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Auswertung des Fragebogens wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der zu begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie der Erfahrungs-schatz und die Kenntnisse der DHV-Justitiare. 



FernUniversität in Hagen für faire und transparente Berufungsverhandlungen ausgezeichnet

DHV-Gütesiegel zum vierten Mal vergeben     

Der FernUniversität (FeU) in Hagen ist nach der RWTH Aachen, der Universität zu Köln und der Technischen Universität Kaiserslautern bundesweit als vierte Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen verliehen worden.

Kanzlerin und Rektor der FeU betrachteten Berufungsverfahren als "Chefsache" und widmeten sich ihnen persönlich, heißt es in der Begründung des DHV. Berufungsverhandlungen verliefen zügig und würden zumeist innerhalb von drei bis vier Monaten finalisiert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler lobten dabei insbesondere die ausgezeichnete Verhandlungsatmosphäre an der FeU. Hervorzuheben sei auch die Praxis, Erstberufenen neben dem Grundgehalt unbefristete, ruhegehaltfähige und dynamisierte Berufungs-Leistungsbezüge und die sogenannte Grundausstattung für die Professur im Regelfall  unbefristet zu gewähren. 

Punktuell sieht der DHV noch Nachbesserungsbedarf. Auch wenn die FeU in Hagen Rufinhaberinnen und Rufinhabern nach Abschluss der Verhandlungen unbürokratisch zu helfen suche, könnten die bisherigen Implacement-Angebote u.a. durch spezifische Einführungsveranstaltungen ausgebaut werden. Auch Aspekte wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch "Dual Career"-Fragen solle die FeU in Zukunft proaktiver angehen, empfiehlt der DHV.

"Gute Berufungspolitik beruht auf vielen Faktoren. Mit dem Gütesiegel will der Hochschulverband Hochschulen dabei unterstützen, ihre Berufungskultur fortzuschreiben", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. 

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Auswertung des Fragebogens wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der zu begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie die Erfahrungen und Kenntnisse der DHV-Justitiare.



TU Kaiserslautern für faire und transparente Berufungsverfahren ausgezeichnet

DHV-Gütesiegel zum dritten Mal vergeben     

Die Technische Universität (TU) Kaiserlautern erhält bundesweit als dritte Hochschule das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverfahren. Nach der RWTH Aachen und der Universität zu Köln, zwei Exzellenzuniversitäten, wird damit erstmals eine mittelgroße Universität ausgezeichnet.

Berufungsverhandlungen an der TU Kaiserslautern bestächen durch kurze Entscheidungswege und eine gelebte Willkommenskultur, begründete der DHV die Entscheidung. Bewerberinnen und Bewerber würden über die jeweiligen Verhandlungsschritte umfassend unterrichtet, Fakultäten und Universitätsleitung zögen bei den Berufungsverfahren an einem Strang. Berufungsverhandlungen würden zudem zügig und in weit überdurchschnittlich guter Atmosphäre durchgeführt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fühlten sich respektiert und wertgeschätzt. Hervorzuheben sei auch, dass Rufinhaber in den ersten hundert Tagen umfassende unbürokratische Hilfestellungen erhielten. Dazu gehöre, dass sich die Hochschulleitung gegebenenfalls persönlich auf Wunsch des Rufinhabers bei der Suche nach geeigneten Arbeitsplätzen für den Lebenspartner einschalte.

Lediglich vereinzelt sieht der DHV Optimierungsbedarf. So hält der DHV die dreijährige Befristung individueller Ausstattungszusagen an der TU Kaiserslautern für zu kurz bemessen. Eine Frist von fünf Jahren, die gegebenenfalls auch an die Definition einer nicht reduzierbaren Grundausstattung gekoppelt werden könnte, sei wissenschaftsfreundlicher.

"Eine umsichtige Berufungspolitik und faire Verhandlungen sind für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von großer Bedeutung, insbesondere wenn alternative Angebote vorliegen. Mit dem Gütesiegel will der Hochschulverband Hochschulen bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer Berufungskultur kritisch und konstruktiv begleiten", erläuterte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen.

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät auf Seiten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Auswertung des Fragebogens wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Anmerkungen der zu begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie die Erfahrungen und Kenntnisse der DHV-Justitiare.


TU Kaiserslautern für faire und transparente Berufungsverfahren ausgezeichnet

Die Technische Universität Kaiserslautern ist heute nach den Exzellenz-Universitäten Köln und Aachen bundesweit als dritte Hochschule mit dem Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverfahren ausgezeichnet worden.

Die TU Kaiserslautern ist damit die erste mittelgroße Universität, die für ihre Berufungspraxis zertifiziert wurde und diese hohe Auszeichnung im Wettbewerb um die besten Köpfe für Professuren führen darf. 

Zur kompletten Presseerklärung



Universität zu Köln für faire und transparente Berufungsverfahren ausgezeichnet

 

DHV-Gütesiegel zum zweiten Mal vergeben     

Die Universität zu Köln ist bundesweit als zweite Hochschule mit dem Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverfahren ausgezeichnet worden. Nach der RWTH Aachen ist damit eine weitere Exzellenz-Universität zertifiziert worden.

Das universitätsinterne Verfahren bis zur Ruferteilung erfolge an der Universität zu Köln gleichförmig und sachgerecht, so die Begründung des DHV. Berufungen werde, wie die Errichtung einer gleichnamigen, beim Kanzler angesiedelten Stabstelle belege, institutionell ein sehr hoher Stellenwert eingeräumt, Fakultäten und Universitätsleitung kooperierten eng und vertrauensvoll miteinander. Die Verhandlungen selbst verliefen zügig und grundsätzlich wertschätzend. Zu den weiteren Stärken der Kölner Berufungsverfahren zählten angemessene Ausstattungsangebote und ein überdurchschnittlich gutes Verhandlungsklima. Zudem zeichneten die Universität gute Implacement-Angebote aus. Neue Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer erhielten in den ersten hundert Tagen insbesondere durch den Dual Career & Family Support umfassende Beratung und Unterstützung. Hervorzuheben sei schließlich das sich ständig fortentwickelnde "Best-Practice"-Modell für das gesamte Berufungsverfahren.

Der DHV sieht aber auch Verbesserungsbedarf und Entwicklungspotentiale. Eine neue Besoldungskonzeption, die derzeit an der Universität zu Köln erarbeitet wird, müsse Lösun-gen für eine leistungsgerechtere Honorierung derjenigen W2-Professoren enthalten, die kaum mehr als das reine W2-Grundgehalt erhielten. Die gegenwärtige Praxis, bei W2-Erstberufungen wegen der zum 1. Januar 2013 in NRW erfolgten Erhöhung des W-Grundgehalts um 690 Euro regelmäßig keine Berufungs-Leistungsbezüge mehr gewähren zu wollen, sei eine Schlechterstellung gegenüber denjenigen W2-Professoren, die vor dem 1. Januar 2013 verhandelt hätten und nun regelmäßig über eine höhere Monats-Brutto-Besoldung als das reine W2-Grundgehalt verfügten. Ebenso empfiehlt der DHV, Juniorpro-fessoren an der Universität zu Köln mehr Wertschätzung zuteil werden zu lassen, indem ihnen wie ihren W2- und W3-Kollegen über die Fakultätsebene hinaus auch ein Verhandlungstermin bei einem Rektoratsmitglied eingeräumt werde. 

"Eine erfolgreiche Berufungspolitik ist ein wichtiger Gradmesser für die Qualität einer Hochschule. Daher will das neue DHV-Gütesiegel zu einer Verbesserung und fortlaufenden Weiterentwicklung der Berufungskultur in Deutschland beitragen", erläuterte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen, der selbst als Jurist an der Universität zu Köln forscht und lehrt. 

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Erfahrung entwickelt hat. Der DHV berät auf Seiten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ca. 75 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Auswertung des Fragebogens wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Eigene Anmerkungen der zu begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie die Erfahrungen und Kennt-nisse der DHV-Justitiare. 



DHV-Gütesiegel erstmals vergeben

RWTH Aachen für faire und transparente Berufungsverfahren ausgezeichnet

Die RWTH Aachen ist bundesweit als erste Hochschule mit dem Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverfahren ausgezeichnet worden. Sowohl bei den "harten" wie "weichen" Faktoren wisse die RWTH zu überzeugen. Das Berufungsverfahren sei bewerberfreundlich und klar strukturiert, die Verhandlungsdauer, die zwischen drei und sechs Monaten liege, zügig bemessen. Die jeweiligen Verhandlungsschritte und ihre Ergebnisse würden zuverlässig und offen kommuniziert. Die Zuständigkeiten zwischen dezentraler und zentraler Ebene (Dekanat/Hochschulleitung) seien klar geregelt. Die Verhandlungen mit den Rufinhaberinnen und Rufinhabern verliefen wertschätzend und würden mit dem Kanzler persönlich finalisiert. Neue Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer erhielten an der RWTH in den ersten hundert Tagen vielfältige Unterstützungsangebote, z. B. bei der Wohnungssuche, der Kinderbetreuung oder der Stellensuche für Dual Career-Paare. 

"Im weltweiten Wettbewerb der Universitäten um die besten Köpfe kommt dem Berufungsverfahren eine zentrale Bedeutung zu. Die Qualität einer Hochschule hängt maßgeblich von ihrer erfolgreichen Berufungspolitik ab. Hier liegt der Ansatzpunkt für das neue DHV-Gütesiegel", erläuterte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. 

Der DHV vergibt das Gütesiegel im Wesentlichen auf der Basis eines gewichteten Fragebogens mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Erfahrung entwickelt hat. Der DHV berät auf Seiten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ca. 75 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen. Mit dieser Aufgabe sind in der Geschäftsstelle des DHV zwölf erfahrene, juristisch ausgebildete Berater befasst. Der Schwerpunkt in der Auswertung des Fragebogens wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Eigene Anmerkungen der zu begutachteten Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit fünf an die jeweilige Hochschule berufene Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie die Erfahrungen und Kenntnisse der DHV-Berater.

"Mit dem DHV-Gütesiegel können sich Hochschulen in einem Kernbereich ihrer Aufgaben profilieren. Das DHV-Gütesiegel bietet einen wirkungsvollen Anreiz, die Berufungskultur in Deutschland zu verbessern und kontinuierlich weiterzuentwickeln", so Kempen abschließend. Während die RWTH Aachen erfolgreich das Auditverfahren absolviert hat, ist die Universität zu Köln zurzeit im Antragsverfahren.


Faire und Transparente Berufs Verhandlungen

Gütesiegel des DHV

verliehen an die 
RHEINISCH-WESTFÄLISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE AACHEN (RWTH)

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(*) Der besseren Lesbarkeit halber gelten alle maskulinen Personen- und Funktionsbezeichnungen auf unseren Seiten für Frauen und Männer in gleicher Weise. Es gilt: Pronuntiatio sermonis in sexu masculino ad utrumque sexum plerumque porrigitur (Corpus Iuris Civilis Dig. 50,16,195, veröffentlicht 533 n. Chr.), übersetzt: Die Redeform im männlichen Geschlecht erstreckt sich für gewöhnlich auf beide Geschlechter.