
Preisträger 2022
Die HSG Stiftung der Universität St. Gallen ist diesjährige Trägerin des „DACH-Fundraising-Preises“. Der Hochschulfundraising-Preis des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) wurde zum siebten Mal ausgelobt: An der diesjährigen Ausschreibung mit dem Schwerpunkt Alumni-Fundraising konnten sich zum dritten Mal Wissenschaftseinrichtungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligen. Im Rahmen des DHV-HRK-Fundraising-Kongresses wurde die Auszeichnung durch Professor Dr. Guido Benzler, Geschäftsführer der rheform - EntwicklungsManagement GmbH, dem Geschäftsführer der HSG Stiftung, Ernst Risch, überreicht.
Die Auszeichnung geht an die HSG Stiftung, weil sie bei der Finanzierung des Leuchtturmprojekts „SQUARE“ das wirtschaftliche Potenzial ihres großen Netzwerkes von insgesamt 33.000 Alumnae und Alumni aus 96 Ländern optimal ausgeschöpft hat. Der spektakuläre Glasbau des japanischen Architekten Sou Fujimoto dient der Universität St. Gallen als ein Experimentierfeld für neue, zukunftsgerichtete Formen des Lernens und Lehrens und fungiert zugleich als öffentlicher Ort des generationenübergreifenden und barrierefreien Dialogs zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur. Das ambitionierte Bauprojekt wurde ausschließlich aus Spenden finanziert. Zu diesem Zweck hat die HSG Stiftung die größte Fundraising-Kampagne in der St. Galler Universitätsgeschichte aufgelegt. Innerhalb kürzester Zeit wurden Spenden in einer Gesamthöhe von 65 Millionen Schweizer Franken eingeworben. Zu den größten Geldgeberinnen und -gebern zählten dank gezielter Ansprache über 1.000 Alumni und Alumnae der Universität St. Gallen. Die ersten Spendenzusagen für „SQUARE“ erfolgten bereits im Jahr 2016. In lediglich zwei Jahren von November 2019 bis November 2021 wurde das komplexe Bauvorhaben finalisiert, ehe es im Februar dieses Jahres in Betrieb genommen wurde. Das professionelle Alumni-Fundraising der HSG Stiftung setze Maßstäbe, weil es eindrücklich vor Augen führe, welche große Bedeutung Absolventinnen und Absolventen, die weit über ihre Studienzeit hinaus mit ihrer Alma Mater verbunden bleiben, für die Profilierung einer Hochschule haben können, betonte Professor Benzler zur Begründung der Auszeichnung.
Zwei Anerkennungspreise gehen an die Universität Potsdam und die Universität Graz. Die Universität Potsdam hat ihr Alumni-Fundraising im Rahmen des Deutschlandstipendiums durch eine empirische Auswertung zur Spenden- und Förderbereitschaft ihrer Alumnae und Alumni verfeinert. Mit der auf diesen Erkenntnissen gestützten Kampagne „Bildung statt Blumen“, die die Universität daraufhin im Jahr 2021 anlässlich ihres 30. Geburtstags zur Unterstützung für Studierende in Not initiiert hat, ist es ihr in beeindruckender Weise gelungen, Absolventinnen und Absolventen als Multiplikatoren zu gewinnen und zu ihrer ersten Spende zu motivieren.
Die Universität Graz wird für den konsequenten Ausbau ihres Alumni-Fundraisings geehrt, das die engen Beziehungen der Universität zu ihren Absolventinnen und Absolventen für die Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandorts nutzbar macht. Das weltumspannende Netzwerk von 25.000 Alumnae und Alumni erhält über konkrete Anlässe hinaus in vielfältigen Projekten die Möglichkeit, mit ihrer Förderung unabhängige, zukunftsweisende Forschung und exzellente wissenschaftliche Leistungen voranzutreiben.
Preisträger 2021
Die ETH Zürich Foundation ist diesjähriger Träger des „DACH Hochschul-Fundraisingpreises“, den der Deutsche Hochschulverband (DHV) zum sechsten Mal ausgelobt hat.
Prämiert wird die konsequente Hinwendung zu der Zielgruppe „Unternehmen“ der ETH Zürich. Sie sieht Unternehmenskooperationen als Win-Win-Projekte und setzt diese auf höchst professionelle Weise in ihrer Strategie um. Sie profitiert insbesondere von nachhaltig angelegten Partnerschaften, strategischen Spenden und einem besonders großen Netzwerk bei der Verwirklichung ihrer Ideen und Projekte.
Die Unternehmen profitieren von einem besonders tiefen und exklusiven Einblick in exzellente Forschung durch sehr persönlichen Kontakten zu Wissenschaftlern und jungen Talenten. Diese werden ermöglicht durch eine Vielzahl an Netzwerkveranstaltungen und dem permanenten Angebot, sich als Vertreter der Wirtschaft persönlich einbringen zu können. So gelingt es, die Zivilgesellschaft zu einem der Eckpfeiler der ETH Zürich Fundraising-Zukunft werden zu lassen, ihr Einflussmöglichkeiten zu geben und sie als Schubkraftverstärker erlebbar zu machen.
Insbesondere beeindruckt hat das ETH-Fundraising durch die langfristig angelegte Einbindung der Förderer. So hat die „Future Food Initiative“ im Bereich Lebensmittel und Ernährungswissenschaften im Rahmen der Kooperation zu einem durch Unternehmen initiierten intensiven Dialog geführt, der immer wieder neue Projekte und Ideen einbringt, betonte Professor Benzler zur Begründung der Auszeichnung.
Zwei Anerkennungspreise gehen an die Technischen Universität Graz und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
Dem Preisrichtergremium ist die Wahrnehmung der Bedürfnisse, Wünsche und Motive der Zielgruppe „Unternehmen“ unter den Förderern durch die Technische Universität Graz als besonders herausragend aufgefallen. Denn: Die Technische Universität Graz hat in den vergangenen acht Jahren mehr als 21,6 Mio. Euro an Mitteln für Stiftungsprofessuren eingeworben.
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein überzeugte das Preisrichtergremium besonders durch sein konsequentes Einbeziehen der Zivilgesellschaft in Form von Förderunternehmen im Kuratorium. Sie erhalten in den Kuratoriumssitzungen regelmäßig Beiträge und Vorträge von Wissenschaftlern über neue Forschungsprojekte, die über das Budget des Universitätsklinikums nicht abgedeckt werden können.
Preisträger 2020
Die Universität Zürich ist diesjähriger Träger des „DACH Hochschul-Fundraisingpreises“, den der Deutsche Hochschulverband (DHV) zum fünften Mal ausgelobt hat. An der Ausschreibung konnten erstmals auch Hochschulen aus Österreich und der Schweiz teilnehmen.
Prämiert wird die erfolgreiche Etablierung und Entwicklung der UZH Foundation an der Universität Zürich. Seit 2012 akquiriert sie Spenden für die Universität und erweitert damit deren Möglichkeiten, exzellente Forschung und Lehre betreiben zu können. Die Zuwendungen der UZH Foundation steigen kontinuierlich und lagen im Jahr 2018 bei 39 Millionen Euro. Als besonders innovativ hat sich dabei die Gründung von Unterstiftungen unter dem Dach der UZH Foundation erwiesen. Über Unterstiftungen konnten größere zweckgebundene Spenden eingeworben werden, indem bisher selbständige Stiftungen unter das Dach der UZH Foundation integriert wurden; andere Unterstiftungen, wie etwa für den Botanischen Garten oder Studierendenförderung, wurden gegründet, um mit Public Fundraising-Maßnahmen neue Mittel einzuwerben. Außerdem ist die UZH Foundation zusammen mit dem Novartis Venture Fund Eigentümerin der UZH Life Sciences Fund AG, die mit zuvor eingeworbenen Spendengeldern vielversprechende Startups der Universität fördert. Mit all diesen Maßnahmen ist es der UZH Foundation in den acht Jahren ihres Bestehens gelungen, über CHF 230 Mio. Spendengeld zu sammeln. Das professionelle Fundraising der UZH Foundation setze Maßstäbe, weil es eindrücklich vor Augen führe, welch vielfältigen Chancen in der Erschließung privater Finanzierungsquellen durch Stiftungen für Hochschulen lägen, betonte Professor Benzler zur Begründung der Auszeichnung.
Zwei Anerkennungspreise gehen an die Universität Innsbruck und die Universität Lübeck. Die Universität Innsbruck hat ihr 2019 begangenes 350-Jahr-Jubliäum in vorbildlicher Weise dazu genutzt, um ihren seit 2015 kontinuierlich aufgebauten Förderkreis für die Gründung einer gemeinnützigen Bundesstiftung „Universität Innsbruck“ zu gewinnen und damit neue Impulse zur Weiterentwicklung der Stiftungskultur zu setzen. Die Universität zu Lübeck wird für ihre beeindruckenden Aufbauleistungen geehrt, die sie seit dem 1. Januar 2015 als erste Stiftungsuniversität in Schleswig-Holstein mit innovativen und inspirierenden Fundraising-Kampagnen erbringt. Eine weitere Sonderwürdigung geht an die TU München für die 2010 ins Leben gerufene TUM Universitätsstiftung, deren auf inzwischen mehr als 53 Millionen Euro angewachsenes Grundvermögen der Exzellenzuniversität wichtige zusätzliche Handlungsspielräume im Wettbewerb um die besten Köpfe eröffnet.
Preisträger 2019
Die Goethe-Universität Frankfurt ist diesjähriger Träger des Deutschen Hochschul-Fundraisingpreises, den der Deutsche Hochschulverband (DHV) zum vierten Mal ausgelobt hat. Im Rahmen des DHV-HRK-Fundraising-Symposiums in Berlin wurde die Auszeichnung durch Professor Dr. Guido Benzler, Geschäftsführender Gesellschafter rheform – EntwicklungsManagement GmbH, der Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt, Professorin Dr. Birgitta Wolff, überreicht.
Honoriert wurde die Etablierung und Entwicklung eines erfolgreichen Fundraisings an einer Stiftungs- und Bürgeruniversität. Maßgeblichen Anteil hieran haben die Zuwendungen der im Jahr 2007 gegründeten Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung, die die Umwandlung in eine autonome Stiftungsuniversität im Jahr 2008 entscheidend befördert hätten. Mit 33 Millionen Euro habe die Goethe-Universität damals nicht nur den höchsten privaten und unverändert gewinnbringenden Stiftungsbeitrag ihrer Geschichte zur Förderung von Forschung und Lehre erhalten. Seitdem habe sie in Form eines eigenen Stiftungsvermögens sowie der Goethe-Universität vollständig gewidmeter, namhafter privater und öffentlicher Einzelstiftungen einen Kapitalstock in dreistelliger Millionenhöhe aufgebaut und konsequent die Chancen privater Hochschulfinanzierung ausgeschöpft. Das professionelle Fundraising der Stiftungsuniversität in Frankfurt setze Maßstäbe, weil es eindrücklich vor Augen führe, wie Bürgerinnen und Bürger als Spenderinnen und Spender für ihre Universität gewonnen werden können, so Professor Benzler in seiner Laudatio.
Zwei Anerkennungspreise gingen an die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und die Universität Göttingen. Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg habe das „Deutschlandstipendium“ in vorbildlicher Weise als Türöffner zum Aufbau und zur Festigung von Fördernetzwerken in der Region genutzt. Die Universität Göttingen wurde für ihre innovative und inspirierende Spenderkampagne „Wir wollen’s wissen“ für das Forum Wissen, dem zukünftigen Wissensmuseum der Universität, ausgezeichnet.
Preisträger 2018
Die Universität Hildesheim ist 2018 Träger des Deutschen Hochschul-Fundraisingpreises, den der Deutsche Hochschulverband (DHV) nun schon zum dritten Mal ausgelobt hat. Im Rahmen des DHV-HRK-Fundraising-Symposiums in Berlin wurde die Auszeichnung vor 150 Hochschulleitungen sowie Fundraiserinnen und Fundraisern, die aus Deutschland, Schweiz und Österreich nach Berlin gekommen waren, durch Professor Dr. Guido Benzler, Geschäftsführender Gesellschafter rheform – EntwicklungsManagement GmbH, dem Präsidenten der Universität Hildesheim, Professor Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich, überreicht.
Honoriert wurde die konsequente Pflege und Erweiterung des Kreises der Förderinnen und Förderer aus Wirtschaft und Gesellschaft. Die Spenderpflege der Universität Hildesheim setze Maßstäbe, weil sie eindrücklich vor Augen führe, wie mit Hilfe einer professionellen Fundraisingstrategie systematisch zum Spenden angeregt werden könne, so Professor Benzler in seiner Laudatio. In hervorragender Weise baue die Universität Hildesheim enge persönliche Kontakte zu ihren Förderinnen und Förderern auf. Auf der Basis breit gefächerter Begegnungsformate gelinge es ihr immer wieder, den Kreis der Spenderinnen und Spender zu einer Stiftergemeinschaft zu formen, aus der heraus größere und namhafte Spenden erfolgten.
Zwei Anerkennungspreise gingen an die Hertie School of Governance und die TU Kaiserslautern.
Preisträger 2017
Die TU München (TUM) ist Preisträger des Deutschen Hochschul-Fundraisingpreises, den der Deutsche Hochschulverband (DHV) zum zweiten Mal ausgelobt hat. Im Rahmen des DHV-HRK-Fundraising-Symposiums in München wurde die Auszeichnung vor 160 Hochschulleitungen und Fundraisern, die aus Deutschland, Schweiz und Österreich angereist waren, durch Professor Dr. Guido Benzler, Geschäftsführender Gesellschafter rheform - EntwicklungsManagement GmbH, dem Präsidenten der TUM, Professor Dr. Wolfgang A. Herrmann, überreicht. Honoriert wurde die Gründung der TUM Universitätsstiftung, deren Grundstockvermögen seit 2010 auf inzwischen über 35 Millionen Euro angewachsen ist. Die TUM Universitätsstiftung will Akzente der Exzellenzinitiativen aus den Jahren 2006 und 2012 in eine Erfolgsgeschichte verwandeln und die Finanzierungsbasis der TUM verbreitern, um insbesondere die Gewinnung der besten Köpfe im internationalen Wettbewerb zu sichern. An erster Stelle stehen dabei die Berufung führender Wissenschaftler aus dem Ausland und die Förderung der besten Doktoranden in der TUM Graduate School. Die TUM habe damit Vorbildwirkung für andere deutsche Hochschulen, so Professor Benzler in seiner Laudatio. Der Jury hätten die enorme Aufbauleistung, die kluge und zukunftsgewandte Ausrichtung der Stiftungsarbeit sowie die großen Erfolge in der Einwerbung innerhalb kürzester Zeit imponiert. Vor allem sei es der TU gelungen, durch die Einführung fester Formate der Begegnung enge persönliche Kontakte zu ihren Förderern zu knüpfen.
Anerkennungspreise wurden für das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main vergeben.
Preisträger 2016
Die Universität Mannheim ist erster Preisträger des Deutschen Hochschul-Fundraisingpreises, den der Deutsche Hochschulverband (DHV) ausgelobt hat. Im Rahmen des DHV-HRK-Fundraising-Symposiums in Berlin wurde die Auszeichnung vor 140 Hochschulleitungen und Fundraisern, die aus Deutschland, Schweiz und Österreich angereist waren, durch Professor Dr. Guido Benzler, Geschäftsführender Gesellschafter rheform – EntwicklungsManagement GmbH, dem Rektor der Universität Mannheim, Professor Dr. Ernst-Ludwig von Thadden, überreicht.
Honoriert wurde die Großspendenkampagne der Universität Mannheim, die seit 2012 läuft und auf zehn Jahre angelegt ist. Ziel der Kampagne ist die Einwerbung von Großspenden u.a. für Leuchtturmprojekte in Forschung und Lehre, für Stipendien für sozial benachteiligte Studierende sowie die allgemeine Erhöhung des Stiftungskapitals der Universität Mannheim. Die Universität Mannheim könne als ein „Best Practice“-Beispiel für den exzellenten nachhaltigen Aufbau und die Pflege von Großspenderbeziehungen dienen, so Professor Benzler in seiner Laudatio. „Die Jury überzeugten insbesondere das stringente und überzeugende Konzept zum systematischen Ausbau der Fundraisingstrukturen, die Kreativität und strategische Ausrichtung auf die Zukunft in der Bandbreite der Fundraisingprodukte sowie der frühzeitige Erfolg in der Gewinnung langfristiger Spendenbeziehungen der Universität Mannheim.“
Zwei Anerkennungspreise gingen an die Goethe-Universität Frankfurt und die Universität zu Lübeck. Die Goethe-Universität wurde für herausragende Fundraisingerfolge im Rahmen einer Jubiläums-Kampagne geehrt, die Universität zu Lübeck für ihre Aufbauleistung als Stiftungsuniversität.